Hallo,
mein Sohn ist jetzt 8,5 Monate. Er ist unser erstes Kind und so waren wir gerade beim Thema Einschlafen leicht überfordert.
Irgendwann so um den 3. oder 4. Monat rum ließ sich mein Sohn nur schwer beruhigen. Meine Hebamme hat uns dann einen Fön empfohlen, da manche Babys einfach noch diese monotonen Geräusche wie im Mutterleib benötigen würden um sich zu beruhigen.
Irgendwann hat sich dann auch das Einschlafstillen "eingeschlichen". Ich fand und finde es auch nach wie vor sehr schön, weil es - meiner Meinung nach - etwas Natürliches ist. Mein Kind hat von Anfang an einen Schnuller abgelehnt (wir haben alle möglichen probiert), was ich eigentlich auch sehr gut finde. Wir haben nur probiert, ihn daran zu gewöhnen, damit er sich dadurch beruhigen kann.
Nun kommen aber bald bei ihm die ersten Zähnchen und da ist Dauernuckeln ja auch nicht so toll. Deshalb mache ich mir Gedanken, dass er vielleicht anders einschlafen sollte. Tagsüber und Nachts, wenn er am Tag nicht zu spät und zu viel geschlafen hat, klappt das Einschlafstillen eigentlich problemlos. Ich merke, dass er müde wird und lege mich dann mit ihm hin. Es gelingt mir sogar fast immer, den richtigen Punkt abzupassen. Manchmal hilft auch noch der Fön (mittlerweile als App fürs Handy), wenn er beim Stillen nicht einschlafen konnte, weil ihn etwas quält. Aber das ist für mich gar keine schöne Lösung.
Wie kann ich ihn umgewöhnen? Muss ich ihn unbedingt umgewöhnen? Also weder mein Sohn noch ich haben da irgendeine Art Leidensdruck. Auch sein Vater akzeptiert diese Situation. Er würde ihn natürlich auch ins Bett bringen und tut es auch, wenn Stillen nicht klappt.
Was noch zu erwähnen wäre, ist, dass mein Sohn nachts alle 2 Stunden, selten auch 3 Stunden kommt. Ich lege ihn dann im Halbschlaf an bzw. wechsle vorher noch die Seite und wir schlafen dann beide zusammen wieder ein. Er schläft übrigens tagsüber sowie nachts in unserem Bett. Gerne würde ich ihn tagsüber auch mal in seinem Zimmer schlafen lassen, aber da sehe ich momentan überhaupt gar keine Möglichkeit.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
von
Finrya
am 09.11.2015, 12:21
Antwort auf:
Einschlafstillen abgewöhnen ohne Schnuller
Liebe Finrya,
solange Sie als Eltern diese Situation in Ordnung finden, dann behalten Sie es gerne bei. Zeitdruck haben Sie nicht. Sie als Eltern entscheiden, wann der Punkt gekommen ist, wo sie dies nicht mehr so möchten, manchmal entscheiden es aber auch die Kinder. Bzgl. der Zähne müssen Sie sich keine Gedanken machen. Selten "beißen" die Kleinen zu und wenn dann doch mal, schreit Mama meist unwillkürlich auf und die Babys lernen sofort, dass da was nicht in Ordnung war und meist kommt es dann nie wieder vor.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Sohn tagsüber in seinem Zimmer schläft, dann kann der Papa dies vielleicht mit ihm üben. Am Wochenende kann er behutsam versuchen, seinen Sohn im eigenen Bettchen in den Schlaf zu begleiten. Probieren Sie es aus. Gut wäre es, wenn der Papa die Möglichkeit hat, mehrere Tage in Folge seinen Sohn ins Bett zu bringen, da Ihr Sohn dies so als neues Ritual kennenlernt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 10.11.2015
Antwort auf:
Einschlafstillen abgewöhnen ohne Schnuller
...ich schleiche mich mal kurz ein...
Die gleichen Gedanken hatte ich auch! Aber, wenn kein Leidensdruck besteht und ihr Euch gut damit fühlt, dann muss man ein funktionierendes System nicht unnötig stören. Dein Sohn wird nicht ewig einschlafgestillt werden wollen.
Meiner hat mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben "Nun ist Schluss!". Auch auf die Zähne hat es keinen Einfluss.
Wenn Du es beibehalten möchtest, dann nur zu.
Liebe Grüße,
Anne
von
AnneB79
am 09.11.2015, 13:40
Antwort auf:
Einschlafstillen abgewöhnen ohne Schnuller
Hallo :)
Ich erzähle nur mal kurz wie es bei uns war. Meine Tochter ist jetzt 19 Monate aalt und wird immer noch Einschlafgestillt. Niemals hätte ich gedacht dass ich so lange stille, aber nun kam es so.
Nachts kam sie oft jede Stunde, manchmal öfter. Deswegen habe ich sie nachts abgestillt. Das waren 2 harte Nächte. Sie hat geweint und geschimpft und ich habe sie Währenddessen begleitet, gekuschelt und ihr erklärt, dass ich am Tag einfach zu müde bin wenn ich nachts so oft stille..... in der 2. Nacht War es schon deutlich besser. Sie schläft im Familienbett muss ich noch dazu sagen....
Aber sie war da 16 Monate alt! Bei einem 8,5 Monate altem Kind würde ich das nicht machen. Man liest oft nicht vor dem ersten Geburtstag..... und wenn kein leidensdruck besteht dann lass es doch einfach so!!!! Und pfeif auf die Leute. Ich werde auch oft verurteilt......
Alles Gute für dich
von
LooRelai
am 10.11.2015, 08:32