Eingewöhnung TaMu: Wie soll ich sein Verhalten werten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Eingewöhnung TaMu: Wie soll ich sein Verhalten werten?

Hallo Frau Ubbens, mein Sohn (14 Mo) wird seit 3 Wo bei der TaMu eingewöhnt. Er soll nur 2x jeweils 2-3h da sein. Ich bin zuhause und benötge die Zeit für das CTG in der 2. SS, daher so kurz. Die ersten 3 Wo war ich 2x wöchentlich mit ihm für 2h da. Er guckt nur zu und ist ständig im Haus unterwegs, bleibt nicht im Spielzimmer. Besonders die Gefahrenstellen (offene Treppe, TaMu weigert sich diese zu schließen. Offen zugänglicher Ofen) steuert er ständig an. Mit den Kindern spielt er nicht und meckert wenn ihm eins zu nahe tritt oder an ihm zerrt. Er ist der Kleinste. Die TaMu ist erfahren und macht meiner Ansicht nach ihre Sache gut, kann aber auch nicht überall sein. Ich mache mir bes. wg der Treppe Sorgen, lasse mir das aber nicht anmerken. Ach ja: Er läuft seit 2 Mo, kommt also mit den Großen "mit", käme die Treppe vermutlich auch heil rauf aber nie im Leben mehr runter... Ich war bisher 2x in der 4. Wo für jeweils 20 Min weg. Er weinte als er merkte ich bin weg, kroch dann aber jedes Mal bei der TaMu auf den Schoß und schlief sofort ein. Beim Wiederkommen gab es wieder Tränen. Ist das normal oder sollte ich mir Sorgen machen? Warum schläft er jedes Mal? Es ist außerhalb der Schlafenszeit und vorher war ich immer 1,5 h daneben gesessen ohne dass er zum Schlafen bei mir als Mama ankam. Ich bin brutal verunsichert über das Verhalten. Wie soll ich weiter vorgehen? Die TaMu möchte gern dass ich direkt beim Abgeben gehe... Ist das eine gute Idee gemessen an der bisherigen Reaktion?

von Froschs-Mutti am 05.03.2015, 12:24



Antwort auf: Eingewöhnung TaMu: Wie soll ich sein Verhalten werten?

Liebe Froschs-Mutti, probieren Sie aus, wie sich Ihr Sohn verhält, wenn Sie direkt nach dem Abgeben gehen. Da Ihr Sohn vertrauensvoll auf den Schoß der TM klettert und vermutlich erschöpft aber dennoch einschläft, spricht erst einmal dafür, dass er sie als Betreuungsperson akzeptiert hat. Haben Sie nach dem ersten Versuch ein schlechtes Gefühl, können Sie immer noch wieder zurückrudern und noch einmal einen Tag dabei bleiben. Gehen Sie selbst erst einmal mit einem guten Gefühl an die Sache heran. Ihr Sohn hat feinfühlige Antennen und spürt, wenn Sie verunsichert sind und wird ebenso reagieren. Bzgl. der Treppe versuchen Sie noch einmal mit der TM zu sprechen, wie sie diese im Blick hat bzw. wie sie verhindert, dass die Kinder ungesehen dort hinaufklettern. Möchte Sie kein Treppengitter anbauen, kann diese auch recht einfach mit einem Brett, Kartons o.ä. abgesperrt werden, die schnell an die Seite gestellt werden, sobald die Tageskinder aus dem Haus sind. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 05.03.2015



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