Frage: Abstillen

Hallo, viell.bin ich bei ihnen richtig. Mein Sohn ist gerade 17 Monate geworden. Ich möchte gerne das Einschlafstillen aufhören. Er macht ein großes Theater, weint und quengelt. Heute ist er - nach 40min.weinen und alle 10Minuten beruhigen - eingeschlafen. Nach 30min.wieder aufgewacht, herumgetragen, dann doch an die Brust angelegt, ich muss gestehen, ich bin da nicht konsequent. Ist mir schon öfters passiert. Dann hat er nach der Brust wieder geweint und gequengelt, weil er ohne am Busen zu hängen an mir gekuschelt einschlafen sollte. Dachte, ich hätte ihn ja durchs stillen beruhigt. Dann habe ich ihn wütend mit strenger Stimme "geschimpft". "Ruhig sein und neben mir liegen und schlafen oder alleine Gitterbett. " Siehe da, er war ruhig und schlief ohne Brust neben mir liegend ein. Ich hab ihn dann schlafend ins Gitterbett gelegt. Wenn ich ihn lieb beruhigen möchte - funktioniert es nicht / Strenge hat funktioniert. Können Sie mir das erklären bzw einen Ratschlag geben. Danke

von Greti am 11.01.2017, 20:20



Antwort auf: Abstillen

Liebe Greti, Ihre sanften Worte senden Ihrem Sohn keine deutlichen Signale. Sie selbst wissen, dass Sie oft wieder einknicken und doch nachgeben. Das weiß Ihr Sohn. Bestenfalls soll er nicht nach einem wütenden Schimpfen einschlafen, vielleicht aber nach freundlichen und dennoch entschlossenen Worten. Und Sie sollten konsequent sein. Jedes Mal, wenn Sie nachgeben, hegt Ihr Sohn wieder die Hoffnung, dass er die Brust ja doch bekommen kann und wird es beim nächsten Schlafenlegen wieder versuchen. Halten Sie den möglichen Protest ein paar Abende aus. Sie sind ja in seiner Nähe. Nach längstens einer Woche wird er gar nicht mehr nach der Brust verlangen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 13.01.2017



Antwort auf: Abstillen

Hallo Greti, schau doch auch einmal in das parallele Stillforum. Tipps zum Abstillen findest Du z.B. in dem folgenden Thread: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Abstillen-nach-25-Jahren_169181.htm Es ist nicht unbedingt ein Problem, wenn Du zuerst beim Einschlafstillen das Stillen abschaffst, dann aber in der Nacht erstmal weiterstillst. Du solltest das Deinem Kind vorher ankündigen. "Zum Einschlafen abends stillen wir jetzt nicht mehr." Wenn Du dann daneben liegen bleibst und er sich ankuscheln darf (klar wird er erstmal protestieren, aber Du bist ja dabei - rausgehen und nach 10 min wieder im Stile von Ferber rein finde ich persönlich fies), dann übt er schonmal für die Situation, die ihr dann auch nachts irgendwann haben werdet, wenn Du beschließt, dass es abends jetzt gut genug klappt. Und dann nach und nach gibt es kein Stillen mehr bis Mitternacht, dann bis 1, bis 2 usw. Eine Sammlung mit Tipps und Tricke findest Du z.B. in "Schlafen statt Schreien" von Elisabeth Pantley. Alles Gute!

von zweizwerge am 16.01.2017, 13:01