Sg.Dr. Sohn 61/2 (ehem.Schreibaby bis 10M, viel getragen, Fambett und gestillt bis 2) kann abends wenn er müde ist nicht abschalten,(bester Erstklässler obwohl der Jüngste, in Schule großes Lob, hilfsbereit,freundlich etc. zu Hause"dreht er auf")
Er wird immer noch hektischer,unruhiger, lauter, Frustrationstoleranz sinkt gegen 0, "folgt" kaum mehr,Streitsüchtig (Schw.4a) spürt Müdikeit nicht (spürt auch Durst untertags kaum) und es hilft kaum etwas(gelegentlich Massagen, nur kurzzeitig). Süßigkeitenreduktion und TVabstinenz nützten auch nichts. Wie können wir helfen?
Achtsamkeitsübungen für Kinder? Sind das "Nachwehen" des Schreibaby-Saseins? Gibt es da Langzeitbeobachtungen? Danke sehr und viel Spaß an Ihrer Arbeit weiterhin!
von
Irinik
am 24.03.2014, 08:10
Antwort auf:
Schreibaby Langzeitfolgen?
Hallo, Langzeitfolgen bei Schreibabys sind inzwischen mehrfach beschrieben, und auch meine persönliche Statistik kann solche Zusammenhänge nachweisen. Wie sich diese Folgen im Einzelnen zeigen, hängt aber von vielen weiteren Faktoren ab, die sich in der frühen Kindheit aufpfropfen. Deswegen rollt man das Problem am besten immer von der aktuellen Verhaltensschwierigkeit her auf und kommt vielleicht am Schluss darauf, dass es schon Probleme gleich zu Anfang des Lebens gegeben hat.
Bei Ihrem Sohn scheint es mehrere Schwierigkeiten zu geben, die aber wie ich aus Ihrem Schreiben herauslese zu kompliziert sind, um sie hier im Forum im Einzelnen zu besprechen. Ich denke, das nur generell, mit einfachen Strafen ohne Zusammenhang zum Fehlverhalten kommen Sie nicht weit. Wahrscheinlich wäre es das beste, Sie nehmen einmal Hilfe einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen in Anspruch, um der Lösung Ihres gemeinsamen Problems ein Stück näher zu kommen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.03.2014