Guten Tag Hr. Dr. Posth, Sohn, 37 Mo, motorisch sehr gut entw. Laufen mit 10 Mo und ab da ging alles sehr rasant im Vergleich zu Gleichaltr: Hüpfen auf 2 Beinen, Klettern, Springen aus Höhen, Laufrad etc. Er hatte von Gebu an eine kräftige Muskelspanng (lt. Heba, KiA). Er bewegt sich sehr gerne, liest aber auch ausgiebig u konzentr Bücher, denke das ist ausgewogen. Ab Sept SportKiGa, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Ist sehr sozial "warum weint das Kind" u kommunikativ "wie heißt Du, willst Du mit mir spielen" etc. Findet deshalb immer sehr schnell Kontakt zu anderen Kindern. Doch hier unser Problem: er wird beim Spielen oft sehr "körperlich", zieht, umarmt, schubst. Bsp Hüpfburg. Dort kommt es immer wieder zu Ärger mit anderen Kindern (weinen wenn's zu heftig wird) u verständlich deren Müttern. Er lacht dabei u ist fröhlich, nie aggressiv. Er grenzt sich damit oft selbst aus wenn es den anderen Kindern zu heftig wird. Was kann ich tun? Danke!
von
Nelly42
am 18.08.2014, 08:54
Antwort auf:
Körperbetontes Spielen
Hallo, eigentlich hat man es viel mehr mit Fragen zum Thema Schüchternheit und gehemmter Kontaktaufnahme bei Kleinkindern zu tun. Ihr Sohn ist offenbar, was seine Charakterentwicklung angeht, ein offensiver und eher extrovertierter Typ. Nun kommt er jetzt erst in´s Alter des emotionalen Umdenkens, sprich, Empathie zu entwickeln. Die aber braucht er, um zu verstehen, dass seine körperliche Zudringlichkeit nicht von jedem Kind gerne gesehen wird. Um das nun in Ihrem Sohn und sein Bewusstsein hineinzubekommen, dazu gibt es von außen her kaum Möglichkeiten.
Am ehesten geht es noch um das Beispiel mit kleinen Tiere, die er nur vorsichtig berühren darf, damit er sie nicht erdrückt und ihnen auch keine Angst macht. Fü ein eigenes Tier ist er noch zu klein, aber vielleicht gibt es bei Bekannten und Freunden Hamster oder Meerschweinchen, die er dann berühren darf, aber nur unter Aufsicht und Kontrolle. An denen kann man ihm dann klar machen, dass er sich auch nur so kleineren Kindern nähern darf. Solche Erlebnisse sollten also mit freundlichen Belehrungen verbunden sein, warum ein anderes Wesen nicht positiv auf das reagiert, was er selbst ihm gegenüber auslebt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.08.2014