Frage: geändertes Schlafverhalten

Lieber Herr Dr. Posth, seit ein paar Wochen hat sich das Einschlafverhalten unseres Sohnes (18 M.) geändert. Bislang schlief er nach ca. 15 min. in seinem Bettchen ein, während ich still neben ihn im Elternbett lag. Neuerdings aber ist er hellwach, ahmt Geräusche von der Straße nach, plappert vor sich hin, ich rede und singe dann mit ihm. Manchmal will er in mein Bett. Das alles dauert mind. 30 min. Dabei ruft er oft nach seinem Vater. Kommt der jedoch hinzu, darf ich nicht gehen. Und wenn der von ihm sehr geliebte Vater - der ihn an vier Tagen pro Woche betreut, während ich arbeite - ihn zu Bett bringen will, möchte der Sohn lieber auf meinen Arm. Nun stört mich nicht, dass das Einschlafen so lange dauert. Ich frage mich aber, woran das liegen könnte. Normaler Entwicklungsschritt? Und ich weiß nicht, wie ich unter diesen Umständen dazu übergehen kann, nur noch an seinem Bett zu sitzen und nicht mehr zu liegen, so wie Sie fürs 2. Lebensjahr raten... Danke für Ihren Rat! Fr. Steger

von mac_pauli am 10.02.2014, 07:20



Antwort auf: geändertes Schlafverhalten

Liebe Frau Steger, nach tiefenpsychologischen Gesichtspunkten befindet sich Ihr Sohn gerade in der Phase der Wiederannährungskrise (s. gezielter Suchlauf). Da ist sein Verhalten ganz gut erklärbar. Einerseits wird ihm immer bewusster, wer er ist, und damit verbunden ist auch das Erfassen der Umgebung verstärkt. Andererseits ängstigt er sich ein bisschen vor diesen Erfahrungen und sucht, bzw. Ihre Nähe (gerade auch beim Zubettgehen). Gleichzeitig aber fühlt er sich in der Loslösung (sek. Bindung zum Vater) und wünscht sich seine Anwesenheit herbei. Noch kann dieser aber Sie nicht ersetzen. Neben das Bettchen Ihres Sohnes setzen, das können Sie aber jetzt schon. Wenn Sie Ihren Sohn dann nicht zu früh verlassen, akzeptiert er diesen Schritt sicher problemlos. In den nächsten Wochen stellen sich mit Sicherheit neue Selbstständigkeitsschritte ein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.02.2014



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