Frage: Dickköpfig

G.M., To, 4J, forumsgerecht erzogen, seit ca 1 Jahr fremdbetreut. Sie ist ein sehr aufgewecktes, intelligentes, empathisches Mädchen - harmoniebedürftig. Zu Beginn der Fremdbetreuung sehr von einer Freundin abhängig gewesen, hat mit sich herumkommandieren lassen. Auf Veranlassung der Erzieher haben wir versucht ihr zu erklären, dass sie nur dass mitmachen soll, was sie auch gerne möchte. Mittlerweile merke ich aber, dass sie ziemlich stark in ihrem "Weg" ist. Sobald etwas nicht nach ihrer Nase tanzt, distanziert sie sich und macht ihr eigenes Ding, Sie ist, so erklärt mir auch die Erzieherin immer wieder, sehr neugierig und aufnahmefähig. Bei Gedichten oder Liedern orientiert Sie sich immer mehr an Alteren. Shat aber ihren eigenen Kopf. Zu Hause kann ich mit guten Argumenten, ihr aber auch klar machen, dass ein anderes Verhalten, als das was sie gerade durchsetzen möchte, Vorteile hat. Mein Bedenken ist, dass sie den Anschluss verliert, weil sie eben gewisse Spiele nicht mitmacht

von Mavita am 05.05.2014, 08:00



Antwort auf: Dickköpfig

Hallo, was sind denn die "gewissen Spiele", die Ihre Tochter im Ki-ga nicht mitmacht? Ansonsten lässt sich die Entwicklung so interpretieren, dass Ihre Tochter, möglicherweise durch regulierende Eingriffe durch die Erzieherinnen verstärkt, tatsächlich ihren Weg in der Gruppe und ihre spezielle Rolle gefunden hat und diese Rolle natürlich auch verteidigt. Solange sie in der Gruppe ihren Platz hat und nicht unter Isolation leidet, solange sollten Sie sich keine Sorgen machen. Das Beharren auf Individualität ist grundsätzlich immer erst einmal ein gutes Zeichen. Kein Menschen muss alles mitmachen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.05.2014