Frage: Brüllattacken

hat meineTochter(18M) schon über 1J. gelegentl. a.d.Schlaf heraus nachts+morgens(FamBett+sichergebunden).Überwiegend(aber nicht nur)nach einem aufregenden Tag voller Reize.So BRÜLLT sie plötzlich los,schreit sich schrill in Rage,drückt sich durch,strampelt,lehnt alle Hilfe/Vorschläge "empört" ab,stößt sich weg von uns u brüllt dann noch mehr-manchm.fast bis zum Erbrechen.Teils so stark,dass ich denke,sie müsse gleich kollabieren.Dies dauert oft < 1h.Zeitweise konnten wir sie beruhigen mit einem ruhigen SchlafliedFilm aufm Handy,das wirkt sofort.Deshalb schließen wir phys.Schmerzen aus.Inzwischen brüllt sie nach dem Ausschalten aber noch stärker,weshalb d. keine Lösung mehr ist.Also hilft nur es in Ruhe auszusitzen,sie irgendwie zu halten u ihr immer wieder den Schnuller anzubieten o sie in d.Manduca zu nehmen-dort beruhigt sie sich meistens auch,aber nur ganz langsam. Was ist das?Sind immer wieder von neuem erschrocken+ratlos u leiden mit.

von Prema am 28.04.2014, 08:04



Antwort auf: Brüllattacken

Hallo, dieses Schreien mit Wuterscheinungen wie Durchdrücken des Körpers oder Abwehrreaktionen sieht man eigentlich im Zusammenhang mit Trotzattacken. Nun kommt Ihre Tochter jetzt ins Trotzalter, und man sollte das Verhalten auch unter Trotz abhandeln. Zu fragen ist nur, warum sie so trotzt. Das kann ganz banale Anlässe haben, solchen, in denen einem Kind etwas versagt wird, was es gerade erhalten oder durchführen möchte. Es kann auch sein, dass ein Kind in einen Ambivalenzkonflikt gerät (s. gezielter Suchlauf). Den kann es nicht lösen und wenn dann die Stimmung ohnehin nicht gerade die beste ist (z.B. nach dem Aufwachen oder abends bei Müdigkeit), dann kommen solche Ausbrüche zustande. Sie können nur die Spitze dieses anfalls ruhig abwarten und Ihrer Tochter dann Angebote machen, wieder aus dem Ausnahmezustand herauszukommen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.04.2014