Frage: Abstillen

Lieber Dr. Posth, Unser Sohn, 13 M, schwierige Geburt, forumsgerecht erzogen, schwieriges Temperament, sensibel, wird noch immer teilweise gestillt, tags und nachts. Möchte nun auf Einschlafstillen reduzieren. Sie sagen, Einschlafstillen gehört nicht zum LZS, was ist mit dem Mittagsschlaf? Sollte da das Einschlafstillen unterbleiben oder hat dies ebenfalls eine Sonderrolle? Sohn reagiert zum Zeil äußerst wütend auf Versuch, das Stillen zu reduzieren, besonders in den Abendstunden. Wenn er dann zum Einschlafen endlich trinken darf, schimpft er wütend, schlägt mit dem Kopf gegen Matratze, beisst sich in Hand und teilweise sogar mich in Brust. Falscher Moment zum Abstillen? Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!!

von Dezemberbaby2012 am 03.02.2014, 09:05



Antwort auf: Abstillen

Hallo, was das Einschlafstillen über Tag angeht, hängt die Empfehlung davon ab, wie das Kind einschläft. Viele Kinder schlafen um diese Zeit z.B. nur im KInderwagen ein oder im Auto. Oder sie schlafen schon bei den Großeltern usw. Schläft das Kind aber immer nur bei der Mutter ein, dann gehören Stillen und Einschlafen noch zusammen. Für das Kind ist klar, dass die Brust dann zum "Herunterfahren" und Schlafen dient. Warum Ihr Sohn im Moment so aggressiv, teils autoaggressiv auf die Brustverweigerung reagiert und das gerade am Abend, kann ich nich sagen. Von der Entwicklung her steht Ihr Sohn am Anfang der Loslösungphase. Viellicht kommen da zu wenig Impulse, und es handlet sich um eine allgemeine Unzufriedenheit. Unzufriedenheit kann auch entstehen, wenn motorische Schritte anstehen aber noch nicht erfolgreich umgesetzt werden können. Zahndurchbrüche können ein Problem sein. Vielleicht setzen Sie Ihren Versuch tatsächlich noch einmal 3 bis 4 Wochen aus und fangen dann wieder an. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.02.2014