Frage: Risikoschwangerschaft

Sehr geehrter Herr Hackelöer, ich bin 45 Jahren Jahre alt, habe schon Kinder und bin wieder schwanger, das Kind würde zur Welt kommen, wenn ich 46 Jahre alt bin.  Mein Umfeld ist einstimmig der Meinung, dass es unverantwortlich wäre das Kind zu bekommen, weil ich das Glück meiner Familie durch das Risiko eines behinderten Kindes gefährden würde und drängt mich zum Abbruch. Ich tue mir damit allerdings sehr schwer. Deshalb meine Fragen: Wie hoch ist mein altersbedingtes Risiko einer Chromosomenfehlbildung des Kindes? Lässt sich eine Trisomie durch eine Fruchtwasseruntersuchung 100 Prozent ausschließen? Gibt es außer Trisomie 21 noch weitere Krankheiten, die bei Kindern älterer Mütter statistisch gesehen häufiger vorkommen? Wie hoch ist mein Risiko trotzdem ein behindertes Kind zu bekommen, selbst wenn ich alle Angebote zur Pränatalsiagnostik mitnehme?  Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelden könnten. Nele

von Karolini am 26.03.2024, 07:24



Antwort auf: Risikoschwangerschaft

Hallo Karolini, lassen Sie sich nicht von Ihrer Familie oder irgend jemanden bedrängen.Eine eigene Mitarbeiterin von mir hat mit 45 Jahren Ihr 2.Kind bekommen-gesund.Die Älteste spontane Schwangere,die ich hatte war 53 Jahre-mit einem gesunden Kind.Wie hoch die einzelnen Risiken sind, ist unerheblich,da Sie diese mit Testen ausschließen können- Wenn Sie entsprechende Voruntersuchungen machen,können Sie die Chromosomenrisiken,sowohl über einen NIPT teilweise (ohne Risiko) und/oder über eine Amniozentese(mit geringem Risiko) vollkommen ausschließen.Eine qualifizierte Ulktraschallorgandiagnostik ist aber unabdinglich um Fehlbildungen und Risiken der Präeklampsie auszuschließen oder zu erkennen und zu behandeln.Hierzu muß eine kompetente Beratung durch Ihren Arzt/Ärztin und/oder einen Pränatalspezialisten erfolgen.Danach noch über eine Beratung in einer erfahrenen Geburtsklinik.Wenn das alles erfolgt,können Sie die Schwangerschaft und Geburt genauso gut erleben,wie in einem jüngeren Alter-Wichtig ist allerdings,daß Ihr Mann auch dazu steht und Sie unterstützt. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.03.2024



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