Sehr geehrter Prof. Hackelöer, Ich bin aktuell nicht schwanger, habe jedoch trotzdem eine Frage an Sie: Im letzten Jahr habe ich eine gesunde Tochter entbunden, die in der SSW 34+3 per Kaiserschnitt mit nur 1470g und 39cm zur Welt kam. Ich wurde zuvor zwei Wochen statonär beobachtet und da die Kleine nicht mehr weiterwuchs, wurde sie schließlich "geholt". Seit der 27. SSW war ein beidseitiges Notch in den mütterlichen Arterien bekannt. Die Nabelschnur und das Gehirn des Kindes waren bis zuletzt gut durchblutet. Die Plazenta wurde im Nachhinein untersucht und mit einer Größe und Gewicht entsprechend einer "normalen" Plazenta der 26. SSW als viel zu klein beschrieben. Erst Monate später wurde dann auf meine Initiative hin eine Thrombophilie Faktor VIII bei mir festgestellt. Ob das alleinig zur Wachstumsretardierung meiner Tochter geführt hat, weiß ich natürlich nicht. Für eine weitere Schwangerschaft wurde mir empfohlen, von Beginn an (nach positivem Schwangerschaftstest) Heparin zu spritzen. Im April diesen Jahres hatte ich in der 9. SSW eine Fehlgeburt, obwohl ich Heparin spritzte. Ich würde gerne noch ein oder zwei Kinder bekommen, habe aber schreckliche Angst vor einer weiteren Wachstumsretardierung in einer Schwangerschaft, vor einer Frühgeburt, und auch vor den damit verbundenen Schwierigkeiten nach der Geburt. Sie können mir wahrscheinlich keine genauen Risikozahlen nennen, und trotzdem würde ich Sie um Ihre Einschätzung bitten. Was denken Sie, wird mir so etwas nochmal passieren? Welche Untersuchungen sind sinnvoll für mich in einer Schwangerschaft? Vielen Dank für Ihre Mühe! Gruß, Fnual
von Finual am 21.05.2013, 13:39