Sehr geehrter Herr Hackelöer, Ich bin 25, erste Schwangerschaft. Nach periodenstarken Blutungen ohne erkennbare Ursache von der 6. SSW bis zur 16 SSW, bemerkte ich an 16+2 nachts Fruchtwasserabgang. Ph-Test blieb unauffällig, in der Klinik war aber der Amni Check positiv und im Ultraschall ein Oligohydramnion erkennbar. Abstrich und Entzündungswerte waren unauffällig. Zweiwöchiger stationaerer Aufenthalt unter Antibiose erfolgte, Fruchtwassermangel schwankte immer zwischen Oligohydramnion und Anhydramnion. Ab 18+2 dann ambulante Therapie, Kind ist zeitgerecht entwickelt, hat sich in den zwei Wochen von Steiss- in Schaedellage gedreht, Blase und Magen sind gefuellt, Kindsbewegungen auf dem Ultraschall erkennbar, aber leider immer nur sehr wenig Fruchtwasser zu sehen und weiterhin Fruchtwasserabgang. Die Aerzte sind wenig optimistisch, rechnen im weiteren Verlauf mit einer Fehl-oder sehr frühen Frühgeburt und damit einhergehend hypoplastischen Lungen und wenig Überlebenschancen. Hat mein Kind ueberhaupt Chancen ohne schwere Beeinträchtigungen auf die Welt zu kommen? Und mit welchen körperlichen, motorischen und geistigen Behinderungen, abgesehen von der Lungenproblematik, muessten wir als Eltern rechnen? Was halten Sie von Fetal Operationen (Tracheal Ballon) oder anderen, meist experimentellen, Therapieansaetzen (Porteinsatz in Gebärmutter zur täglichen Fruchtwasserauffuellung)? Ich kann und will dieses Kind nicht aufgeben, es zeigt mir doch deutlich, dass es leben will... MfG
von Lennax am 16.02.2022, 13:25