Knöcherne Neubildung am Oberschenkelknochen

Dr. med. Jan Matussek Frage an Dr. med. Jan Matussek Chefarzt für Kinderorthopädie und Kindertraumatologie am Klinikum Emil van Behring, Berlin

Frage: Knöcherne Neubildung am Oberschenkelknochen

Sehr geehrte Damen und Herren, unser Sohn (18 Monate) wurde vom Kinderarzt wegen eines auffälligen Gangs zum Orthopäden überweisen. Der Verdacht war zunächst eine Beinlängendifferenz. Der Orthopäde fertigte Röntgen Bilder an. Diese zeigten Auffälligkeiten am Oberschenkelknochen. Wir haben nun eine Überweisung zur MRT Untersuchung mit Kontrastmittel innerhalb von 2 Wochen bekommen. Auf der Überweisung ist die Rede von knöcherner Neubildung distales Femur. Wir sind nun mit den Nerven völlig am Ende. Der Orthopäde sagte nur, dass das alles sein könnte und hat uns so entlassen. Wenn man im Internet liest (sollte man nicht – das stimmt) sollten viele gutartige Sachen eigentlich auch schon auf den Röntgen Bildern eindeutig erkannt werden. Ist die Tatsache, dass wir nun ins MRT müssen ein schlechtes Zeichen und ein Indiz für eine schlimmere (ggf. bösartige) Erkrankung? Wieso wurden wir nach den Röntgen Bildern so im Unklaren gelassen?   Ich wäre über jeden Beitrag dankbar. Viele Grüße  

von Baldowin am 28.02.2024, 08:56



Antwort auf: Knöcherne Neubildung am Oberschenkelknochen

Liebe Familie, die Zeit ist seit Ihrer Frage wegen meiner Abwesenheit aus Deutschland weit vorangeschritten. Natürlich sollte der Orthopäde Sie nicht im Unklaren lassen über die Vermutungen oder Verdachtsdiagnosen. Meist handelt es sich um gutartige Knochenveränderungen, gelegentlich um Entzündungen und sehr sehr selten um dramatische Dinge. Falls das MRT in Kurznarkose in einer Klinik gemacht wurde, erübrigt sich mein Kommentar. Ansosnsten sollten Sie auch noch einmal einen Gesprächstermin suchen beim Orthopäden oder Kinderarzt. Viele Grüße JM  

von Dr. J. Matussek am 21.04.2024