Guten Abend Herr Dr. Matussek, meine Tochter ist im Oktober 2020 geboren und hatte eine beidseitige Hüftdysplasie (links luxiert), die 5.5 Monate mit der Pavlikbandage behandelt wurde, wobei sie nach 5 Monaten die Bandage nur noch nachts tragen sollte. Ich selbst hatte als Kind in den 1980er Jahren ebenfalls eine Pavlik über Monate hinweg. Im Röntgenbild 1 Jahr nach Behandlungsabschluss war das Ergebnis zufriedenstellend und meine Tochter sollte viele Abspreizbewegungen (Bobbycar etc.) machen, worauf sie aber wenig Lust hatte. Motorisch können wir keine Defizite/Ungleichheiten feststellen. Der Arzt meinte ferner, reiten wäre eine gute Sportart für die Hüftmuskulatur, dafür sei sie jedoch noch zu jung. Ich habe damals aber nicht weiter nachgefragt, da ich nicht annahm, dass mein Kind sich zu einer ausgesprochen Pferdeliebhaberin entwickeln würde. Nun, wieder ein Jahr später mit fast 3, waren wir in den Ferien mehrmals zum Ponyreiten, jeweils ca. 30min pro geführtem Ausritt. Bei der Suche nach einem festen Reitunterricht habe ich jedoch gelesen, dass Reiten für kleine Kinder gar nicht optimal sei: Die Wirbelsäule und auch die Hüften könnten Schaden nehmen. Ich denke nicht, dass die Zeit auf den Ponys bislang schädlich waren, aber es bringt natürlich nichts, nun einen Reiterhof 1x/Woche zu frequentieren, wenn wir insbesondere der Hüfte dadurch langfristig schaden. Und ich dachte, wir tun ihr damit etwas Gutes... Wie ist denn Ihre Ansicht zu dem Thema? Daumen hoch oder runter? Bei unserem Kinderorthopäden sollen wir erst wieder mit etwa 5 Jahren, ein Jahr vor der Einschulung, vorstellig werden. Eine Zwischenkontrolle würde mir jedoch etwas mehr Sicherheit verschaffen. Ganz großen Dank!
von FranziskaR am 22.08.2023, 21:16