Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Zucker im Urin

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Zucker im Urin

Mitglied inaktiv

Hallo Frau Höfel! Bei mir 30+6 wurde jetzt bei der letzten Vorsorge +++ Zucker im Urin nach gewiesen. Muß das immer ein SSDiabetes sein, oder kann es auch an zuviel Süßigkeiten in letzter Zeit liegen. Vielen Dank Liebe Grüße Nicole


Martina Höfel

Martina Höfel

Liebe Nicole, schön wäre es ja, dass der Zucker im Urin einfach nur von den Süßigkeiten stammt. Tut er ja auch, aber eigentlich nur, weil der Körper es nicht geschafft hat, gegenzusteuern und ihn zu verwerten. Auch ein fettiges Essen am Vorabend kann mal für solch eine Reaktion sorgen. Aber es sollte kontrolliert werden. Bleibt der Zucker unkontrolliert hoch, passiert in Ihrem Körper folgendes: 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Wie gesagt, wenn Sie einen evtl. Diabetes gut im Griff haben, dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit --------------------------------------------------------------------------------


Mitglied inaktiv

Hallo Nicole, Zucker alleine bedeutet noch keine SS-Diabetes. Es kann (wie du vermutest) auch durch die Ernährung kommen. Eine SS-Diabetes kann nur durch einen oralen Glucose-Toleranztest (OGTT) nachgewiesen werden. Dieser ist aber absolut sinnvoll und du solltest ihn auf jeden Fall machen lassen, auch wenn es eine IGEL-Leistung ist. Bitte schau auch, dass du deinen Süßigkeitenkonsum in Grenzen hälst. Damit tust du deinem Kind und dir keinen Gefallen. LG, Silke


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