Zusammenhang Schreibaby-Hyperaktivität?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Zusammenhang Schreibaby-Hyperaktivität?

Hallo, mir brennt schon seit langem eine Frage/Problem unter den Nägeln: Gibt es tatsächlich den Zusammenhang zwischen einem Baby, dass viel weint und der späteren Hyperaktivität bei Kindern??? Ich habe das mal irgendwo gelesen und habe nun die Befürchtung, dass unser Kind später hyperaktiv wird. Unsere Tochter (8 1/2Monate alt) weinte im ersten halben Jahr viel. Meist aus Übermüdung, da sie sich alleine nicht beruhigen und abschalten konnte. Wir waren mit ihr dann viel mit dem Kiwa unterwegs und haben sie damit beruhigen können. Nun klappt es mit dem Schlafen im eigenen Bett im großen und ganzen gut (auf ein paar Ausnahmen mal abgesehen) und sie wirkt wirklich viel ausgeglichener. Sie sit jedoch weterhin sehr schnell unzufrieden und ihre Stimmung schlägt oft von einer Minute zur anderen um. Sie ist aber auch ein sehr hippliges Mädchen. Ständig ist bei ihr etwas in Bewegung. Sie verfolgt mit ihren Augen alles und jeden und achtet auf jedes Geräusch (manchmal erschrickt sie auch sehr bei unbekannten und lauten Geräuschen). Leider sitzt sie niemals bei mir auf dem Schoß. Kaum hingesetzt , will sie schon weiter ihre Umwelt förmlich aufsaugen und erforschen (leider klappt es mit dem krabbeln noch nicht). Das Tragetuch war für uns leider keine Lösung, da hat es ihr nicht gefallen. denn sie mag es überhaupt nicht in ihrer Bewegung eingeschänkt zu sein. Kurzum sie ist in meinen Augen ein Zappelphilip mit einer gehörigen Portion Temperament. Gerade deshalb mache ich mir Sorgen, dass wir es später mit ihr schwer haben werden. Gibt es tatsächlich da einen Zusammenhang? Wie kann man als Eltern da erzieherisch entgegenwirken? Liebe Grüße und danke von Kirsten.

Mitglied inaktiv - 19.11.2003, 14:20



Antwort auf: Zusammenhang Schreibaby-Hyperaktivität?

Hallo Kirsten Da es sich bei Ihrer Frage nach einem Zusammenhang um eine eher medizinische Frage handelt, rate ich Ihnen, bei unseren Ärzten: Dr.Busse, Dr.Posth Ihre Frage zu wiederholen. Ein recht unruhiges und evtl. hyperaktives Kind (letzteres kann man nur nach längerer, intensiver Beobachtung und frühestens mit 2 Jahren feststellen) benötigt einen möglichst geregelten Tagesablauf mit vielen Ritualen und Ruhephasen und ganz besonders ruhige und gelasene Eltern, sowie -wie alle Kinder- eine stets liebevolle Zuwendung. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.11.2003



Antwort auf: Zusammenhang Schreibaby-Hyperaktivität?

Habe auch so einen Zappelmann zu Hause! Mach´ Dich nicht verrückt, sie ist sicher nur lebhaft und neugierig. Wenn sie sich erst selbst bewegen und abreagieren kann, wird es besser. Unser Sohn ist jetzt (14 Monate) teilweise richtig verschmust, was vor einiger Zeit noch undenkbar war. Achte mal darauf, ob sie sich auch auf Dinge konzentrieren kann, z.B. ein Spielzeug oder ein Bilderbuch. Wenn sie das kann, würde ich mir keinerlei Sorgen machen. Sicher ist sie nur sehr lebhaft, was ja auch positive Seiten hat! Gruß Steffi

Mitglied inaktiv - 19.11.2003, 16:25



Antwort auf: Zusammenhang Schreibaby-Hyperaktivität?

hallo kirsten! mein sohn war am anfang auch, was man wohl "schreibaby" nennt: ständig unruhig, ständig am "quengeln", immer fordernd. einfach nur kuschelig auf dem sofa sitzen war nicht drin. mein weg war, nicht dagegen anzukämpfen. soll heißen: ich hab gar nicht erst versucht, ihn dazu zu bringen, dass er alleine einschläft, dass er alleine in der wiege liegt etc. - im gegenteil, ich hab ziemlich sofort reagiert. er hat gelernt, dass seine bedürfnisse SOFORT ernst genommen werden, und damit erkläre ich mir, dass er mittlerweile (2,5 jahre) extrem ausgeglichen und "pflegeleicht" ist. er wurde eigentlich monat für monat einfacher (wobei lange zeit das, was ich für einfach hielt in den augen anderer mütter immer noch extrem nervig war ;-)) aber er wurde geduldiger, ruhiger, ausgeglichener. jetzt kann er sich wirklich lange zeit alleine beschäftigen, versteht es, wenn ich sage, dass ich gerade keine zeit habe, dass er noch warten soll, dass er so lange eine bilderbuch anschauen soll oder malen soll, bis ich mich mit ihm hinsetzen kann. er schläft mittlerweile die meisten nächte durch (während er die ersten 2 jahre extrem häufig wach wurde und immer getröstet werden musste), geht gerne und freiwillig ins bett. meine persönliche (wissenschaftlich nicht untermauerte) theorie ist, dass solche extrem fordernden kinder einfach einen (vielleicht für sie unterträglich) wachen geist haben, ständig etwas wahrnehmen, ständig reagieren. ich finde, sie brauchen besonders viel rückhalt und man muss auf sie fast bedingungslos eingehen. das zumindest hat bei uns viel gebracht. von dem her würde ich mir jetzt mal keine gedanken wegen späterer hyperaktivität machen. meine persönliche (wiederum unwissenschaftliche) theorie ist, dass hyperaktivität bei kindern auch als hinweis auf unausgeglichenheit, unzufriedenheit zu sehen ist. und dem kann man als eltern in den meisten fällen doch recht gut entgegenwirken... alles liebe!

Mitglied inaktiv - 19.11.2003, 19:21



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