Frage: Wer hilft wenn es "brennt"?

Ich falle mal mit der Tür ins Haus! Wo bekommt man Hilfe, im Alltag? Ich habe zwei tolle Wunschkinder und bekomme bald das dritte Kind. Meine Tochter ist drei und mein Sohn wird zwei. Das erste Kind War lange geplant, kam sah und siegt. Ein Pflegeleichtes Baby. Wollten schnell noch eins. Wie mein Sohn kam, War schnell klar das es doch nicht so einfach seien wird. Er ist Lungenkrank, Entwicklungsverzögert und war ein Schreibaby. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten haben wir uns als Familie gefunden, in ein tolles Haus gezogen und unseren Sohn gefördert wo es ging (KG, Frühförderung, eca eca.). Und auch wenn er ein schlechter Schläfer, Schreihals und viel krank war, ging es Berg auf. Unsere Tochter hingegen entwickelte sich zu einer "Gieftnudel' . Wir dachten erst an die Trotzphase aber es wurde nicht besser. Sie ist recht weit für ihr Alter und provoziert wo es geht. Jedenfalls komme ich an meine Grenzen. Ich halte mich für eine gute aufmerksame Mutter. Den Kindern geht es gut. Sie haben Kontakt zu anderen Kindern, wir machen viele Ausflüge, haben feste Rituale und kennen kein Fernsehn. Bekommen Geschichten vorgelesen, bekommen gesundes Essen und und und. Aber ich kann nicht mehr. Ich merke wie ein umgekipter Becher, ein einnessen, eine schlaflose Nacht oder ein Protest beim Zähne putzen mich an meine Grenzen bringt. ich werde laut und hektisch was sich natürlich wieder auf die Kinder überträgt. Wer kann mir im Alltag helfen? Mein Mann ist Arbeiten und das Jugendamt werde ich sicher auch nicht ansteuern. Aber wer hilft mir abends mal die Kinder ins Bett zu bringen, wischt mal dich oder holt die große vom Kindergarten hab? Wir haben nicht das Geld jemanden zu bezahlen. Wo kann man nach Hilfe fragen?

von dana2228 am 27.02.2014, 14:43



Antwort auf: Wer hilft wenn es "brennt"?

Liebe Dana2228, fragen Sie in Ihrer Gemeinde, dem Landkreis oder der Stadtverwaltung nach. Oftmals gibt es ein "Familienservicebüro". Die Mitarbeiter vermitteln je nach Bedarf Hilfspersonen für den Alltag. Dort erfahren Sie auch, welche Anträge Sie bzgl. einer Kostenübernahme stellen müssen. Dort, wo es noch kein Familienservicebüro gibt, übernimmt die Vermittlung das Jugendamt. Diese sind nicht dafür da, Familien zu überprüfen, ob alles gut läuft, sondern heutzutage vielmehr, um gemeinsam nach der richtigen Unterstützung zu suchen und zu vermitteln. Scheuen Sie sich nicht davor, dort anzufragen. Weiterhin gibt es natürlich auch die Alternative der Nachbarn oder "Leihomas", die i.d.R. ehrenamtlich tätig werden. Bzgl. der Leihomas gibt auch das Familienservicebüro Auskunft. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 28.02.2014



Antwort auf: Wer hilft wenn es "brennt"?

Huhuu, weil es brennt antworte ich schnell. Kennst Du die Organisation "wel(l)come"? Google die mal! Abgesehen davon wird oft die Hilfsbereitschaft der Nachbarn unterschätzt. Gibt es da vielleicht eine nette ältere Dame die Spaß daran hätte, den Kindern mal etwas vorzulesen? Oder gibt es einen Schüler der gegen kleines Geld mal mit den beiden auf den Spielplatz geht? Es schadet nicht, es zu versuchen. Nicht zuletzt ist eine Mutter-Kind-Kur vielleicht etwas für Dich. Oder zwei freie Tage zum Kraft tanken bei einer Freundin? Oder eine Freundin kommt ein paar Tage zu Dir und unterstützt Dich? Weißt Du, wir Menschen sind nicht dafür gemacht, den Alltag allein zu stemmen. Das ist ein modernes Problem der heutigen Zeit. Früher lebte man mit mehreren Generationen unter einem Dach - eine Hand wusch die andere. Leider gibt es das heute kaum noch (ich habe das Problem selber!). Es ist also weder Deine Schuld noch Dein Versagen! Vielleicht gibt es Mamis in Deiner Umgebung, denen es ähnlich geht? Vielleicht tut ihr euch zusammen und entlastet euch gegenseitig? Alles Gute! LG Sarah mit Jendrik

von Jendriks_Mama am 27.02.2014, 15:21



Antwort auf: Wer hilft wenn es "brennt"?

wenn man mit den vorhandenen komplett überfordert ist? Ich hoffe sehr für deine Kinder das JA sie in eine Pflegefamilie gibt und diese Menschen werden es besser hinbekommen. Du bist eine unfähige Mutter.

von Tiptap am 28.02.2014, 21:24



Antwort auf: Wer hilft wenn es "brennt"?

Ich glaube nicht das du das auch nur ansatzweise beurteilen kannst. Mit solchen Antworten ist der fragestellenden auch nicht geholfen. Liebe Dana2228 Es ist gut das du Hilfe suchst. Alle Eltern kommen in Situationen in denen sie überfordert sind und das ist in ihrer Lage sehr verständlich. Das JA ist sicher bereit zu helfen. Wenn man Hilfe sucht um das Leben der Familie zu verbessern dann bist Du sicher keine unfähige Mutter. Lass dir nix einreden. Menschen wachsen an ihren Aufgaben! Alles gute Junima

von junima2011 am 01.03.2014, 00:41



Antwort auf: Wer hilft wenn es "brennt"?

Danke schön mal für eure Antworten. Ich werde mich mal umhören, was es hier in der Umgebung gibt. Wohnen noch nicht lange hier. Und an die, mit der komischen Antwort: Warum sollten die Kinder in Pflegefamilien? Kein JA der Welt würde das machen! Warum auch? Ist ja quatsch! Den Kindern geht es gut. Wünsche mir halt mehr Unterstützung gerade für die Zeit nach der Geburt. Es ist nicht einfach mit zwei Kleinkindern, besonders mit einem kranken. Habe meine Kräfte da etwas überschätzt, aber weiß das ich eine gute Mama bin. Wenn du Kinder hast, wirst du merken, dass Kinder einen an seine Grenzen bringen können! ;-)

von dana2228 am 01.03.2014, 09:09