Tochter 25 Monate wie verändert!

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Tochter 25 Monate wie verändert!

Hallo Frau Ubbens, ich weiß leider nicht ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin, dennoch versuche ich es mal! Meine Tochter ist heute genau 25 Monate alt geworden und sie ist wie ausgewechselt und das macht mir etwas Sorgen! Meine Tochter war immer schon ein sehr fröhliches Kind und weint sehr selten, aber im Moment weint sie wegen jeder Kleinigkeit! Sei es das der Papa sie wickeln oder anziehen möchte, dass geht im Moment garnicht, alles darf nur ich machen, anziehen, Zähne putzen, mit ihr schlafen gehen... Sie ist extrem fixiert auf mich und auch bei mir fängt sie mittlerweile an wegen Kleinigkeiten zu weinen, z. B. weil ich ihr nicht den Pullover anziehe der ihr gefällt... Sie ist generell sehr weit mit der Entwicklung finde ich, sie spricht schon in ganzen Sätzen oftmals sogar grammatikalisch richtig und versteht alles was man ihr sagt! Aber momentan sehr schwierig für mich weil sie so an mir hängt, was ich ja prinzipiell schön finde aber sie weint oft schon wenn ich nur aus dem Raum gehe obwohl der Papa bei ihr ist, dann bekomme ich dann ein schlechtes Gewissen und bleibe dann doch bei ihr! Ich frag mich dann immer ob es denn in Ordnung ist sie in solch einer Situation weinen zu lassen bzw. beim Papa zu lassen! Ich kann kaum mehr den Haushalt machen weil sie nur an mir kleben möchte Tag und Nacht! Was könnte ich tun um die Situation für alle erträglicher zu machen? Mein Mann ist schon regelrecht gekränkt da sie ihn total ablehnt! Danke ihnen vorab und liebe Grüße Tina

von Tina34 am 22.12.2020, 11:50



Antwort auf: Tochter 25 Monate wie verändert!

Liebe Tina, sehr viele Eltern können gleiches/ähnliches berichten. Die meisten Kinder machen eine Phase durch, in der sie einen Elternteil scheinbar bevorzugen. In ein paar Wochen, vielleicht aber auch erst Monaten ist diese Phase wieder vorbei und Ihre Tochter wird sich wieder beiden Elternteilen gleichermaßen zuwenden. Ihre Tochter wird immer selbständiger. Manches beunruhigt sie und sie braucht die Sicherheit einer festen Bezugsperson. Bestenfalls sehen Sie die Situation entspannt, da Sie ja wissen, dass es auch wieder anders wird. Keinesfalls sollte sich der Papa gekränkt fühlen. Es ist von Ihrer Tochter nicht persönlich gemeint. Ihrer Tochter schadet es im übrigen nicht, wenn Sie das Zimmer verlassen und der Papa bei ihr ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 22.12.2020