Sohn (6 J.)aufgedreht, kaspert herum

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Sohn (6 J.)aufgedreht, kaspert herum

Hallo, erst einmal vielen Dank für Ihre Arbeit hier. Habe eine Frage zu meinem Sohn. Er ist recht temperamentvoll und auch ein etwas derber Typ, kommt dieses jahr in die Schule. Alle Vorschuluntersuchungen und Einschulungstest sind sehr gut gelaufen, keine Probleme, hat sich super konzentriert und mitgemacht. Nun aber zum Problem, sobald er in einer Gruppe Kinder ist (Vorschule, Kindergarten, Spielplatz...) wird er zum Kasper und dreht irgendwie total am Rad... Er lässt sich dann auch kaum wieder beruhigen, hört absolut nicht mehr auf mich (wird dann richtig frech mir gegenüber) und es kommt oft so weit, dass wir dann den Spielplatz verlassen müssen. Auch im Kiga kaspert er wohl sehr viel rum und übertreibt, hört nicht zu usw. Wenn ein Freund zu besuch kommt, klappt es eigentlich recht gut. Auch in unserem Alltag kaspert er nicht so herum (es sei denn wir haben Besuch bzw. eine Familienfeier). Was kann ich dagegen tun? Habe schon oft versucht ihn abzulenken, gesagt spiel doch mal das usw. funktioniert nicht. Jetzt spukt mir immer mal wieder ADHS im Kopf herum und ich frage mich wie das in der Schule werden wird. Was halten sie von Zappelin? Ob das was bringen könnte. Er hat auch eine kleine Schwester (1 Jahr) auf die er schon auch manchmal recht eifersüchtig ist, aber sein Verhalten bestand auch schon vorher. Entschuldigung für den langen Text und vielen Dank für Ihre Antwort

von babymieze am 05.03.2014, 15:02



Antwort auf: Sohn (6 J.)aufgedreht, kaspert herum

Liebe babymieze, nicht alle Kinder haben ADHS, nur weil sie etwas temperamentvoller sind. Jegliche Medikamentengabe und sei es auch ein homäopathisches Mittel, sollten Sie auf keinen Fall ohne ärztlichen Rat geben. Wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt, damit er Ihren Sohn noch einmal genau untersucht. Evtl. schlägt er Ihnen eine Ergotherapie vor, dort kann Ihr Sohn lernen, sich in einer Gruppe angemessen zu verhalten. Sprechen Sie mit den Erziehern, wie sie die Situation sehen und ob diese Ideen zum Umgang haben, da diese Ihren Sohn viel in Gruppen erleben. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 05.03.2014