Frage: Kita Eingewöhnung

Hallo Frau Ubbens, unser Sohn Emil (16 Monate) geht nun seit 4 Wochen zur Eingewöhnung in die Krippe. Leider macht er gar keine Fortschritte. Da ich in 4 Wochen nun wieder arbeiten muss, bin ich langsam am Verzweifeln. Ich würde Ihnen auch gern das Vorgehen der Eingewöhnung schildern. Ich bin damit sehr unzufrieden. Der erste Tag der Eingewöhnung lief noch gut, der Papa war eine Stunde mit da und Emil hat neugierig die Umgebung erkundet. Am zweiten Tag war ich mit in der Krippe und Emil hat sich schon ziemlich an mir festgeklammert und wollte kaum mit den anderen Kindern spielen. Am dritten Tag (wieder mit Papa) sollte mein Mann nach einer halben Stunde rausgehen und direkt für eine halbe Stunde draußen bleiben. Emil hat die gesamte halbe Stunde durch geweint. Genauso lief es dann die nächsten beiden Tage. Ab dann hieß es von den Erzieherinnen, dass wir Emil jetzt immer für eine Stunde bringen sollen und ihn nur an der Tür abgeben sollen. Er weint dann beim abgeben, lässt sich wohl immer mal wieder kurz beruhigen, aber weint während der einen Stunde noch sehr viel. Ich habe bei den Erzieherinnen gleich am Anfang schon gesagt, dass ich die erste Trennung zu früh fand und nicht möchte, dass mein Sohn eine Stunde lang durchweint. Das wurde aber leider ignoriert. Vorschlag der Erzieherinnen für die weitere Eingewöhnung ist, dass Emil weiterhin nur eine Stunde kommt und dann wieder abgeholt wird. Ich habe allerdings das Gefühl, dass so keine Besserung eintritt. Haben Sie Vorschläge wie man die Eingewöhnung verbessern kann? Macht es Sinn nochmal ganz von vorn zu starten? Ich bin derzeit auch am Überlegen, die Eingewöhnung in der Krippe ganz abzubrechen und mich nach einer Alternative umzusehen. Emil hat sich seit der Eingewöhnung auch in seiner ganzen Art sehr verändert. Er klebt praktisch an mir und bekommt schon Panik wenn ich nur den Raum verlasse. Vorher war egal, ob Mama oder Papa da ist. Außerdem sind die Nächte der Horror, obwohl Emil immer ein guter Schläfer war. Ich bin Ihnen für jeden Ratschlag dankbar. Viele Grüße Sabine

von Binii am 27.11.2023, 13:30



Antwort auf: Kita Eingewöhnung

Liebe Sabine, starten Sie neu mit der Eingewöhnung. Haben Sie selbst bestenfalls die Zeit bis zu Ihrem Arbeitsbeginn nicht im Hinterkopf, so dass Sie das nicht unter Druck setzt und Emil dieses spürt. Bestenfalls übernimmt nur ein Elternteil die Eingewöhnung. Ein Neustart könnte so aussehen, dass in der ersten Woche und an dem folgenden Montag die ganze Zeit ein Elternteil mit in der Krippe dabei ist. An den ersten beiden Tagen wird Emil beim Spielen, Essen etc. begleitet. Ab Tag 3 setzt sich der Elternteil "nur" noch an den Rand des Raumes. Emil kann entscheiden, ob er spielen gehen möchte oder sich zu Ihnen setzt. Am Dienstag erfolgt dann die erste Trennung. "Mama geht zur Toilette und kommt gleich wieder." Gehen Sie dann auch nach 5 Minuten wieder in den Raum. Am Folgetag bleiben Sie 10 Minuten weg. Lässt sich Ihr Sohn in den 10 Minuten nicht beruhigen, gehen Sie wieder einen Schritt zurück und setzten sich einen Tag an den Rand des Raumes, ohne eine Trennung zu versuchen. Sie haben noch 3 1/2 Wochen für die Eingewöhnung und da darf es ruhig so "langsam" vorangehen. Es genügt ja, wenn Emil sich in 3 Wochen auf einen längeren Betreuungszeitraum ohne Eltern einlassen kann. Von daher muss nichts überstürzt werden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 29.11.2023



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