Hallo, ich bin im Moment etwas ratlos. Unser Kind ist vor kurzem 6 Jahre alt geworden und kommt im Sommer in die Schule. Aktuell haben wir das „Problem“, das unser Kind sich nicht mehr vom Papa ins Bett bringen lassen möchte. Wir haben seit Jahren das Ritual, das wir unser Kind abwechselnd ins Bett bringen. Das heißt waschen, bettfertig machen, Geschichte lesen und am Bett sitzen bleiben, bis es eingeschlafen ist. Nun ist es aber so, das unser Kind zum einschlafen dann immer Mama verlangt. Papa soll nicht am Bett sitzen, sondern immer Mama. Nun geht das schon eine ganze Weile so (mindestens 6 Monate), ich nehme an, das es auch zur Gewohnheit für unser Kind geworden ist. Der Papa versucht es jeden zweiten Abend, aber immer verlangt es dann Mama. Statt einzuschlafen diskutiert es ewig mit Papa rum, das er Mama holen soll. Gestern Abend lag es gegen 20.00 Uhr im Bett und war dann noch bis 21.30 Uhr wach, weil es nicht den Papa am Bett wollte. Der Papa möchte natürlich immer wieder, das es auch mit ihm klappt. Bleibt trotzdem sitzen du sagt, das die Mama im Wohnzimmer ist und bügeln muss, das sie nicht weg geht und da ist. Unser Kind steigert sich dann so hinein, das es weint, schreit und manchmal hektisch atmet. Wenn ich dann doch zu ihm gehe, umarmt es mich, als wäre ich tagelang weg gewesen, ist richtig erleichert und schläft dann zügig ein. Wir haben nichts verändert. Wir machen alles wie in den letzten 5 Jahren auch. Es gab auch keinen negativen Vorfall mit dem Papa. Er darf es auch bettfertig machen und die Geschichte lesen, aber dann soll Mama kommen. Mein Mann denkt natürlich, das es jetzt einfach nur seinen Willen durchsetzen möchte, weil es sich daran gewöhnt hat, das Papa am Anfang immer Mama geholt hat (keine Ahnung mehr was der Auslöser damals war). Jetzt möchte er natürlich Mama nur noch ungern holen, damit es lernt, das nicht immer alles nach seinem Kopf geht. Aber es eskaliert dann meistens, sodass es dann sehr spät ist und ich am Ende doch zu ihm gehe, damit es endlich einschläft. Wenn der Papa für den nächsten Tag eine Belohnung ankündigt, dann klappt es mit den beiden. Sonst nicht. Interpretieren wir das richtig, das es jetzt nur noch seinen Willen durchsetzen möchte, weil es sich daran gewöhnt hat, das Mama immer gekommen ist? Oder steckt doch was anderes dahinter? Wackelzahnpubertät eventuell? Wenn wir es fragen, wieso es mit Papa nicht klappt, dann sagt es nur, das es sich an Mama gewöhnt hat und das ich besser die Hand krabbeln kann als Papa. Ich muss dazu sagen, das der Papa immer erst später von der Arbeit nach Hause kommt. Der Papa bringt unser Kind jeden Tag zum Kiga. Ich hole es dann gegen 14.30 Uhr ab und dann sind wir bis ca. 17.30./18.00 Uhr alleine zuhause. Dann kommt der Papa heim. 18.00 Uhr essen wir Abendbrot und dann geht es für unser Kind nach dem Sandmann ins Bett. Viel Zeit zum gemeinsamen spielen hat unser Kind mit dem Papa dann nicht mehr. Am Wochenende hat er auch oft im Haus oder Garten zutun. Sie beschäftigen sich aber auch ab und zu mal miteinander. Der Papa hat sogar den Seepferdchenkurs mit unserem Kind gemacht, damit sie mal was gemeinsam machen (es war ein Eltern-Kind-Schwimmkurs mit anschl. Seepferdchen) Wie bekommen wir die Situation wieder in den Griff? Haben Sie Tipps für uns?
von happymom86 am 08.02.2023, 09:51