hallo frau schuster,
meine emma ist fünf monate alt.abends lasse ich sie in ihrem bettchen einschlafen und hole sie dann zum nächsten stillen in mein bett,wo sie dann den rest der nacht verbringt. zweimal pro woche jedoch muß ich genau dann weg,wenn sie ins bett geht,daß heißt ,der papa muß sie ins bett bringen.
das wollten wir nun gestern und heute mal ausprobieren.gestern ,erzählte er mir,schrie sie sich die seele aus dem leib und heute war sie ganz mißtrauisch.als ich sie kurz mit ihrem papa allein lies,kurz bevor ich losgemußt hätte,fing sie wieder ganz furchtbar an zu schreien.ich habe dann meinen termin abgesagt.
wärend ich an ihrem bettchen saß,hielt sie ganz doll meine hand fest,bis sie einschlief.
ich hab so ein schlechtes gewissen,daß ich sie gestern im stich gelassen hatte.
doch so kann es doch nicht weitergehen ,oder?
muß man ihr beibringen,sich vom papa ins bett bringen zu lassen oder wird das von alleine irgendwann besser?
ich will ihr den schmerz eigentlich nicht antun,oder gehört das dazu und man muß es so machen?
sie ist doch noch so klein,ich möchte unbedingt ,daß sie mir vertrauen kann.
was würden sie mir da raten?
herzlichen dank schon mal,von einer ziemlich ratlosen mama.
Mitglied inaktiv - 17.04.2002, 20:41
Antwort auf:
einschlafen mit papa? recht lang.
Hallo Vanessa
Wie Stelemi schon riet, sollten Sie Ihre Tochter nach Möglichkeit gemeinsam ins Bett bringen, damit sie lernt, beide Elternteile als (fast) gleichwertige Bezugspersonen anzuerkennen.
Führen Sie ein tägl. gleiches Einschlafritual durch, das evtl. nicht mit "Händchen-Halten" beendet sein wird sondern z.B. mit dem Aufziehen einer Spieluhr nach einem Gute-Nacht-Kuß und dem anschließenden Verlassens des Zimmers. Die stets gleiche Melodie wird Emma vom "Trennungsschmerz" ablenken und ihr den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern.
Probieren Sie`s und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 18.04.2002
Antwort auf:
einschlafen mit papa? recht lang.
Hallo Vanessa,
wie wäre es, wenn ihr sie öfter zu zweit ins Bett bringt? Vielleicht überlässt du ihm dann immer mehr Anteile, so dass du teilweise nur in der Nähe bist während er wickelt etc. und z.B. Kinderkleidung faltest oder irgendwas "wichtiges" machst. Sieht sie euch manchmal auch zusammen im Bett und liegt beispielsweise in der Mitte? Ich denke, so kann sie seine Nähe dann auch immer mehr genießen. Ich überlege gerade, ob es nicht später sinnvoll ist, zu gehen, wenn sie noch wach ist. Ins Bett bringen ist ja sowieso oft eine heikle Angelegenheit und die wäre dann nicht auch noch durch den Abschiedsschmerz belastet.
LG Stelemi
Mitglied inaktiv - 18.04.2002, 09:32