Guten Tag,
Ich habe meine Kinder fast 3 Jahre zuhause betreut. Zwillinge. Im Juli werden sie 3. Sie kommen nun in den Kindergarten statt in die Krippe. Der Garten dort ist sehr gefährlich und fast nur für große Kinder. Wie kann ich den Kleinen erklären das sie gut aufpassen das sie niemand drauf schaukelt etc. Da mein Sohn sehr angstfrei ist und nicht aufpasst. Das Mädchen hingegen nutzt jede möglichkeit für schabanak und beide nehmen plötzlich wieder kleine Sachen in den Mund. Wie werde ich die Angst los das was passiert? Bin ich die einzige Mama die fast weint wenn ich dran denke meine ich. Vll bin ich schon immer etwas zu vorsichtig aufgrund meiner damaligen Fehlgeburt und da ich alleinerziehend bin. Und immer wenn ich mal eben nicht so aufpasste stürtze auch immer gleich eins oder sonst was. LG
von
AnnaLenaLena
am 24.04.2023, 23:23
Antwort auf:
Angst das Kinder im Kindergarten was passiert
Liebe AnnaLenaLena,
meine Vorrednerin hat genau richtig geantwortet. Sie können Ihre Kinder nicht vor allen Gefahren bewahren, was auch nicht notwendig ist. Genauso wie im Kindergarten werden auch privat, beispielsweise auf dem Spielplatz, kleine Unfälle passieren. Meist genügt ein Pflaster und alles ist wieder gut. Kinder können mit kleinen Blessuren sehr gut umgehen. Sie gehören zum Kindsein dazu.
Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Kinder im Kindergarten gut aufgehoben sind und lassen Sie Ihre Verunsicherung nicht Ihre Kinder spüren, damit sich diese nicht auf die Kinder überträgt. Sie sollen ohne Ängste und Sorgen den Kindergarten besuchen können. Die Kindergartenzeit ist eine Bereicherung und es wird den Kindern aber auch Ihnen gut tun. Sie werden nach kurzer Zeit merken, dass es auch für Sie Entspannung bedeutet und Entlastung sein kann.
Haben Sie weiterhin große Sorge, suchen Sie gerne eine Beratungsstelle auf. In den meisten Gemeinden / Landkreisen gibt es kostenlose Familienberatungsstellen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 26.04.2023
Antwort auf:
Angst das Kinder im Kindergarten was passiert
Es wäre wichtig, dass du deinen Kindern nicht das Gefühl vermittelst, der KiGa wäre etwas beängstigendes. Kinder spürten das Unbehagen der Eltern und bekommen so auf Dauer auch selber Angst davor oder befindfen sich in einer Zwickmühle: ihnen selbst bereitet es eigentlich Freude - aber Mama ist traurig, wenn wir Freude haben/hat Angst.
Im KiGa arbeitet Fachpersonal - die merken sehr wohl, wenn ein Kind zu angstfrei ist oder andere Individualitäten der einzelnen Kinder.
Hab ein bisschen mehr Vertrauen in die Erzieherinnen!
Vielleicht solltest du selbst Hilfe in Anspruch nehmen. Ich finde schon, dass sich deine Ängste über dem normalen Maß bewegen.
So ist es zB ganz normale Aufgabe der Erzieherinnen, den Kindern zu erklärten, wo sie aufpassen müssen beim Schaukeln zB. Du brauchst das eigentlich gar nicht zu Hause schon zum Gefahren-Thema machen. Wenn du gefragt bist, zu Hause nochmal etwas zu thematisierten, werden die Erzieherinnen sich darüber mit dir austauschen.
Kinder müssen aber auch die Möglichkeit haben, selbst etwas zu erfahren und zu erlernen. Dazu gehört dann auch, mal hinzufallen, etwas umzustoßen, sich den Kopf stoßen etc
Unser Kind hat sich auch schon mit dem Schnitzmesser geschnitten.So etwas passiert und gehört zum Leben dazu. Wenn du immer schon eingreifst, weil evt. möglicherweise ganz vielleicht etwas passieren könnte, bringst du deinen Kindern bei, das das Leben nur aus Gefahren besteht.
Ich fand es auch erst malungewohnt, nach 3 Jahren unser Kind in Fremdbetreuung zu geben. Ich habe aber nicht darüber nachgedacht, was jetzt alles passieren könnte.
Sei dir darüber im Klaren - irgendetwas wird auch mal passieren. Ob das die Beule am Kopf ist oder der Kratzer im Gesicht. Ich befürchte, das wird für dich ein Drama - und das wäre nicht wirklich angemessen.
Wenn es dir selbst nicht gelingt, weniger ängstlich zu werden, würde ich dir raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist keine Schande! Du bist nicht die einzige Mutter, die übermäßige Ängste hat/entwickelt hat.
von
suityourself
am 25.04.2023, 10:10