Frage: Zu dominat?

Meine Tochter hat eine „beste Freundin“. Diese setzt meine Maus ziemlich unter Druck. Sie ist recht dominant und hat des Öfteren eine abwertende Art. Sie bleibst so lange vor meiner Tochter stehen bis sie mitgeht,obwohl meine dies nicht möchte. Meine spielt mit Kindern ,die die nicht mag und andererseits spielt sie nicht mit Kindern die sie mag,weil dieses dominante Kind sie nicht mag. Dies empfinde ich nicht mal so dramatisch. Die Tatsache,dass meine Tochter immer wieder abgewertet wird(immer wenn sie allein sind,Laut meiner Tochter)empfinde ich als schwierig. Es werden faltarbeiten meiner Tochter neu gefaltet,weil das dominante Kind es nicht schön findet, ihr werden Vorwürfe gemacht weil die eine kuscheldecke hat und dem dominanten keine bestellt hat und das nur weil meine angeblich nicht will,dass die andere es auch kuschelig hat, sie behauptet die Schule zu wechseln sollte meine Tochter in den schwimmverein ohne sie gehen, meine Tochter berichtet auch häufig davon,dass sie angeblich krickelkrackel malt,etc. ich glaube,dass solche Spielchen auch ein Stück normal sind. Was mich jedoch verunsichert,ist zu einem die Häufigkeit von der berichtet wird und zum anderen die Verhaltensveränderungen.

von sumsum am 10.01.2022, 15:29



Antwort auf: Zu dominat?

Guten Tag, solche Situationen unter Freundinnen sind nicht selten. Da gibt es oft ein dominantes Mädchen, das bestimmt, und ein Mädchen, das sich willig unterordnet. Aber wie Sie schreiben, will das sich unterordnende Kind nicht auf diese Freundschaft verzichten. Oft sind diese bestimmenden mächtigen Kinder besonders attraktiv, weil sie so viel sicherer wirken als die anderen Gleichaltrigen und das betreffende andere Kind selber gerne mehr so wäre. Für Kinder ist es oft sicherer, mit den Mächtigen zu sein als gegen sie (Nun, das trifft eigentlich für Erwachsene auch oft zu.). Hier können Sie nichts erzwingen oder Ihrer Tochter einreden. Sie können aber Ihre Tochter stark machen gegen solche ungünstigen Einflüsse. Sie kann dabei lernen, was eine gute Feundin ist und wie man mit solchen Abwertungen umgehen kann. Sprechen Sie mit Ihrer Tochter darüber, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie so eine Freundin hätten, was Sie machen würden, um das etwas zu ändern. "Wenn ich so eine Freundin hätte, würde ich mich total ärgern, dass die oft so doof zu mir ist. Dann hätte ich gar keine Lust mehr auf die." Das hilft mehr, als ihr mitzuteilen, dass Sie das Mädchen nicht nett finden. Sie können Ihre Tochter auch fragen, warum sie sich denn einreden lasse, dass ihre Basteleien nicht schön seien, wo man doch sehen könne, wie schön sie seien. Sie können das Mädchen auch selbst ansprechen, wenn Sie etwas beobachten. Aber es ist zu vermuten, dass diese Dinge dann nur noch heimlicher ablaufen. Machen Sie Ihrer Tochter auch klar, dass Sie als Eltern darüber bestimmen, für wen eine Decke bestellt wird oder in welchen Schwimmverein sie geht. Dann kann sie dem anderen Mädchen gegenüber sicherer auftreten und sich hinter Ihnen "in Sicherheit bringen". Mit Ihrer Unterstützung wird Ihre Tochter so mit der Zeit lernen, sich von diesem Mädchen und seinen unguten Einflüssen zu lösen. Lassen Sie ihr dazu Zeit. Sie wird von dieser ungleichgewichtigen Freundschaft auch etwas haben, so dass sie es nicht so schlimm erleben wird wie Sie. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 10.01.2022



Antwort auf: Zu dominat?

Sie spielt nicht mit Freundinnen, sie ist deutlich unsicherer(spricht leiser, kann sich chronisch nicht entscheiden, sie ist verbissen ehrgeizig laut Erzieher ist zwischen den beiden auch ein Konkurrenzkampf , sie spielt mit den anderen Mädchen nicht,wenn das dominante Kind nicht mit ihr spielen will,es fällt ihr schwer sich dann auf andere einzulassen) sie redet extrem viel von diesem Kind und gleichzeitig erzählt sie mir häufig von diesen abwertenden Situationen.ich habe auch mal eine Situation miterlebt(als das Kind mich nicht gesehen hat) wie sie nach einem anderen Mädchen gerufen hat. Dies war wirklich sehr herrisch und auch respektlos.meine Tochter sagte mir dann auch,dass mit ihr so gesprochen wurde. sie muss alles haben und machen wie dieses Kind ,es ist auch ein Ausmaß welche ich schon unangenehm finde. Ich hatte die Erzieher angesprochen,diese können nicht viel machen,da sie diese Situationen nicht mitbekommen und meine Tochter erst verspätet davon berichtet. Ich hatte auch mit der Mutter gesprochen, mein Druck war jedoch,dass das auch ein Erziehungsziel ist. Was ich bisher gemacht habe,ist ihr deutlich zu sagen,dass ich dieses Verhalten nicht schön bzw in Ordnung finde um ihr mal eine andere Rückmeldung zu geben. Ich versuche vermehrt spieldates ohne dieses Kind zu organisieren, sie macht Sport ohne diese Mädchen (reiten und schwimmen). Ich bin mittlerweile jedoch ratlos. Übertreibe ich vielleicht? Dieser Gedanke ist mir teilweise auch im Kopf, ich bin völlig verunsichert ,ob ich nicht zu viel hinein interpretiere,andererseits sind mir die Verhaltensveräbderungen schon früher aufgefallen ohne diese mit dem anderen Kind zu verbinden. Wenn ich nicht übertreibe , was könnte ich noch tun,gibt es diesbezüglich Literatur?(ich habe bei meiner Recherche nichts gefunden)ich wäre Ihnen extrem dankbar für einige Tipps.

von sumsum am 10.01.2022, 15:34