Frage: Verhalten seit ein Geschwisterchen da ist Teil 2

Guten Morgen Dr. Posth, danke für Ihren Rat letzte Woche: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Verhalten-seit-ein-Geschwisterchen-da-ist_52291.htm Ich habe noch eine Frage bzgl. der sinnvollen Konsequenzen wenn uns die Tochter ständig ins Wort fällt. Ich bin leider momentan nicht so „einfallsreich“ was das angeht und wollte fragen, ob es denn ok wäre, wenn jeder in der Familie einen „Strafpunkt“ bekommt, wenn er unterbricht und bei 10 Punkten muss derjenige 1 Euro in die Urlaubskasse zahlen? Kann das klappen oder ist meine Idee total sinnlos? Falls sinnlos, bitte bessere Vorschläge! :-) Vielen Dank und eine schöne Adventszeit!

von M@mi am 02.12.2013, 08:11



Antwort auf: Verhalten seit ein Geschwisterchen da ist Teil 2

Hallo, wie soll denn Ihre 3 1/2-jährige Tochter die nötigen Euros herbekommen? Ihre Tochter hat noch überhaupt keine Wertvorstellungen, was Geld anbelangt, d.h. sie kann mit solchen Strafpunkten nichts verbinden. ImÜbrigen scheitern solche einfach verhaltenstherapeutischen Konzepte schnell daran, dass der Aspekt der Strafe sich mit der Zeit verliert, und es den Kindern dann völlig egal ist, was sie hergeben müssen. Konsequenzen sind auch keine Strafen. Sie sind logische Folgen, die dem Kind vermitteln, dass es sich durch sein falsches Handeln am Ende selbst schädigt. So könnten Sie z.B. ihrer Tochter erklären, wenn sie sie ständig unterbricht, dass dann eine auch für Ihre Tochter schöne Absprache mit der Person, mit der Sie sprechen, nicht zustandekommt. Oder Sie können sagen, dass Ihre Tochter dann selbst mit der Tante oder Großmutter und wem auch immer anschließend telefonieren darf, wenn sie einen Moment still ist. Was aber auch fast immer gelingt ist, sein Gespräch mit dem anderen kurz zu unterbrechen und das Kind ausdrücklich zu fragen, was es will. Da das Kind aber gar nichts bestimmtes will, fällt ihm nichts ein, und dann können Sie weiter reden. Das Kind ist dann erst einmal still, weil es ja Aufmerksamkeit bekommen hat. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.12.2013



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