Sehr geehrter Herr Doktor Nohr, wie alle anderen auch dürfen unsere 4,5 jährigen Zwillingstöchter seit 9 Wochen nicht in den Kindergarten und wurden somit von jetzt auf gleich von etwas über 100 Ansprechpartner im ähnlichen Alter auf 1 runtergebremst. Was bei unseren kommunikativen Töchtern wirklich heftig ist. Bitte nicht falsch verstehen, sie machen das toll, mein Mann kann tatsächlich im Homeoffice arbeiten und ich bin außer Haus und auch der große Bruder hat Ruhe, sich seinem Homeschooling zu widmen. Nichtsdestotrotz bemerken wir nun vermehrt, dass sie Gesprächsbedarf haben. Sie stehen morgens auf und reden, sie reden beim Essen, Spielen einfach dauernd. Sogar nachts, wenn wir nur kurz zum Zudecken kommen, wird man eines Gesprächs bedacht. Grundsätzlich sind wir alle sehr kommunikativ, doch etwas abschalten wäre schön. Nun zur Frage; bauen sie damit ihren Stress ab? Dürfen wir ihnen auch weiterhin deutlich sagen, dass wir ein paar Minuten Ruhe haben möchten? Haben Sie eine Idee, wie wir das kanalisieren können, ohne ihnen die Lust am Sprechen zu nehmen? Danke. PS: Antwort der Zweitgeborenen auf die Frage, warum sie das Sprechverhalten des Freundes nachahmt: „ Weil er unser Freund ist.“
von ayla.auel am 14.05.2020, 11:46