Hallo,
mein Sohn ist 13,5 Wochen alt. Seit 2 Wochen schläft er sehr schlecht. Er hat bis vor 2 Wochen immer die ersten 3 bis 4 Stunden durchgeschlafen, danach immer 2 Stunden Abstände. Eine Woche hat er sogar 5 bis 6 Studen geschlafen. Und danach haben so plötzlich die schlechten 2 Wochen angefangen.
Jetzt schläft er immer nur 2 bis max. 3 (eher selten) Stunden durch und danach 2 manchmal 1,5 Stunden-Abstände. Er wird immer um 21 Uhr gewickelt und bekommt danach Beba1 ca. 100 bis 160 ml. Schon beim Anziehen vom Schlafsack fängt er an zu schreien und will danach nichts essen. Das Fläschchengeben klappt nur mit großer Ablenkung. Gegen 22 Uhr schläft er in meinen Armen, an der Brust oder in einer Decke geschaukelt ein. Dann lege ich ihn in sein Bettchen. Alleine kann er nicht einschlafen, dann schreit er ununterbrochen. Wenn er nachts wach wird, quängelt er so lange bis er irgendwann anfängt fast zu schreien, dann nehme ich ihn aus seinem Bett und er grinst mich an und ist ruhig. N
Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 09:25
Antwort auf:
Schlafprobleme
Hallo, ein kleiner Säugling kann noch nicht allein einschlafen und schläft auch nur in den seltensten Fällen durch. Tut er es doch einmal, ist das absolut keine Garantie dafür, daß das so bleibt. Läßt man ihn allein und schreien, entwickelt er Angst und Panik, verlassen zu sein, und schreit bis zur tiefen Erschöpfung. Das aber ist äußerst ungesund, sowohl für die seelische Entwicklung als auch für die Hirnentwicklung. Was droht, ist die unsichere Bindung mit allen Schwierigkeiten in der weiteren psychosozialen Entwicklung.
Insofern verhält sich Ihr Sohn ganz normal und daß er sich freut, wenn Sie ihn nachts hochnehmen ist kein Triumpf, sondern Erleichterung. Er ist schlichtweg glücklich sie wieder zu haben. Die ersten Lebensmonate sind fast immer ein wenig anstrengend, aber was man da an Zuwendung investiert, zahlt sich später sehr positiv aus. Das Märchen vom verwöhnten Säugling kann man heutzutage getrost in die Mottenkiste verbannen. Man weiß viel mehr, über das was ein kleiner Mensch braucht! Nebenbei, mein Buch handelt nur davon. Aber auch die Langtexte, link oben links geben schon viele Erklärungen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.08.2007