Guten Morgen Frau Henkes,
unsere Tochter 2J. 3 Monate schläft generell nicht gut. Schon immer begleiten wir sie liebevoll in den Schlaf ( Bücher vorlesen und singen) und es schläft auch schon immer einer von uns bei ihr. Nachts sichert sie sich regelmäßig ab, ob Mama oder Papa noch da sind oder fordert streicheln oder singen ein. Oft gibt es auch Wachphasen von bis zu 3 Stunden, in denen sie vor sich hinquatscht. Durchgeschlafen hat sie noch nie. Wir haben bisher einfach versucht es so anzunehmen, in der Hoffnung, dass es besser wird wenn sie von ihrer Entwicklung her so weit ist. Die Nächte sind auch nicht immer gleich schlecht. Nun habe ich immer öfter gelesen, dass das der falsche Weg ist und Kinder dabei unterstützt werden sollten alleine schlafen zu lernen. Was sagen Sie dazu?
von
Jume
am 01.02.2024, 08:28
Antwort auf:
Schlafen lernen oder nicht?
Guten Tag,
es ist sicher ein Entwicklungsziel, dass Kinder lernen müssen, ohne die Anwesenheit der Eltern zu schlafen. Jedes Kind hat dabei jedoch sein eigenes Tempo, wann es dazu bereit und in der Lage ist. Mit einer Zweijährigen können Sie das ausprobieren. Sie sehen dann, ob Ihre Tochter sich schon darauf einlassen kann. Das Alleineschlafen durchzusetzen, ist nicht empfehlenswert. Die körperliche Nähe der Eltern ist für Kleinkinder angstmildernd und wird deshalb oft eingefordert. Wird sie nicht gewährt, kann das die normale kindliche Angst steigern. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nachts ein Unterhaltungsprogramm für ein Kind geben sollte. Sie müssen Ihrer Tochter weder etwas vorsingen noch sie streicheln. Sie können auch Ihren Kinderarzt oder -ärztin darauf ansprechen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ingrid Henkes
von
Ingrid Henkes
am 01.02.2024