Frage: Sauberkeitserziehung Rückfall

Sie wollten letzte Woche wissen,wie wir bei der Sauberkeitserziehung unserer 3Jährigen vorgingen,um den jetzigen Rückfall besser einordnen zu können:Mit ca. 2 3/4 gingen wir abends vor dem Bettgehen immer zusammen auf die Toilette.Meist klappte es und wir lobten sie, sie war auch sehr stolz.Ca. 2-3 Monate später fragte ich sie,ob sie mal einen Tag ohne WIndeln ausprobieren wollte,was sie bejahte.Es gab recht wenige Unfälle.Das "große Geschäft" dauerte etwas länger,da durfte sie dann immer ein Fensterbild aufkleben,wenn es in die Toilette ging,was ihr gut gefiel.Ich dachte,das wäre alles recht reibungslos und gut gelaufen und bin sicher,sie hätte das auch schon früher gekonnt,wollte aber nicht. Der jetzige Rückschlag ist etwas befremdlich:sie scheint es nicht mehr zu bemerken,wenn etwas in die Hose geht und es ist ihr dann sehr peinlich.Sie versichert immer,sie sagt Bescheid,aber es ist dann zu spät.Ich merke,wann es soweit ist,aber sie sträubt sich dann total und schreit??? Danke

Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 13:11



Antwort auf: Sauberkeitserziehung Rückfall

Hallo, das ist natürlich keine selbstbestimmte Sauberkeitsentwicklung. Viele zu viel Lenkung und elterliches Bedürfnis stehen dahinter. Daran ändern auch die Belohnungen nichts, die überdies als theoretisches, verbales Lob vom Kind gar nicht richtig verstanden werden. Entscheidend ist außerdem das Lob, das sich das Kind selbst spendet, in dem es an der Bearbeitung der Aufgabe wächst. Trockensein und Sauberkeit sind aber solche Aufgaben, die die Natur jedem Kind stellt. Im Moment scheint Ihre Tochter -vermutlich aus Scham über das Versagen- aber die volle Hose igenorieren zu wollen und wird sauer und aggressiv, wenn Sie den Stuhlgang beseitigen wollen. Wahrscheinlich bleibt Ihnen jetzt nur noch der Weg, die ganze Sache wieder zurückzufahren und Ihre Tochter wieder mit einer Windel zu beglücken. Die Begründung: ein Kind, das noch in die Hose macht, bekommt eine Windel. Versuchen das, ganz frei von Wut und Ressentiments bei Ihrer Tochter durchsetzen. Irgendwann fängt Ihre Tochter noch einmal neu an, diesmal das abedr wirklich selstbestimmt!. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.08.2007



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