Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich mache mir Sorgen um unsere dreijährige Tochter (bald vier). Wiedersehen jedes Kind in dem Alter hat sie häufiger mal einen Trotzanfall. Die fü mein Empfinden nicht lange andaue, 5-20 Minuten. Aber mein Mann kann damit absolut nicht umgehen. Er versteht nicht warum das so schlimm ist oder fühlt sich provoziert. Und dann reagiert er völlig falsch und packt sie und legt sie auf den Boden, hält das sich wehrende Kind fest, hält ihren Kopf zwischen seinen Händen oder drückt seine Stirn gegen ihre. Alles nie stark, sodass keine Verletzungen entstehen aber eben handgreiflich und aus einem Impuls heraus. Danach tut es ihm leid und er geht aus der Situation raus, aber die Einsicht, dass es wirklich falsch ist fehlt. Gestern hatten wir auch wieder so eine Situation und da habe ich ihm, dummerweise in Anwesenheit unserer Tochter, gesagt, dass er ausziehen muss, wenn das nochmal vorkommt. Das Kind war völlig am Boden zerstört: ,, Ich möchte meinen Papa behalten'' Ich weiß, dass ich so alles nur schlimmer für sie gemacht habe. Nun meine Frage. Mein Mann wird sich heute an eine Familienberatungsstelle wenden um einen Weg zu finden, dass er so etwas nicht mehr tut. Kann unsere Tochter mit dem was passiert ist so umgehen oder sollten wir psychologische Hilfe einholen? Ich werde sie da nie wieder mit rein ziehen. Ich wollte ihr doch helfen und nicht noch mehr schaden. Vielen Dank für Ihre Hilfe
von nikamia am 26.07.2021, 08:04