Ich bin mit meinem Latein am Ende und suche Rat. mein Sohn ist 5 und geht nun einige Jahre in die Kita. Seitdem er 1 1/2 ist. Anfangs war auch alles wunderbar. Er hatte eine absolut tolle Bezugserzieherin und er entwickelte sich prächtig. Leider wurde sie gekündigt und seitdem haben wir jahrelang nur Probleme. Mein Sohnemann sei, laut vielen Entwicklungsgesprächen, emotional instabil und suche keinen Kontakt zu anderen Kindern. In Stresssituationen würde er andauernd spielen, dass er Auto fahren würde und immer die selbe Strecke abfahren. Er würde kaum sprechen und man müsse ihn ständig an die Hand nehmen, damit er Dinge selbstständig tut. Manche Aufforderungen der Erzieher würde er angeblich nicht verstehen. Wir haben bereits ein Mal die Kita gewechselt, nachdem man uns in einem Gespräch gesagt hat, er hätte eine auditive und visuelle Wahrnehmungsstörung, weil er nicht auf seinen Namen hören würde und lieber drinnen statt draußen spielt. Laut Kinderarzt ist mit dem Kind alles in Ordnung. Die neue Kita war auch nicht zufrieden mit ihm und so wurde uns ans Herz gelegt mit einer Frühförderung zu starten. Dort war er vom 3. bis zum 4. Lebensjahr. Die Dame meinte, dass er zwar ein wenig Zeit brauche um sich an Dinge zu gewöhnen, weil er sich sonst unsicher fühlt, aber er ein tolles Kind ist und super Fortschritte bezüglich seines Selbstbewusstseins machen würde. Das hat der Kita aber nicht gereicht, sie wollten, dass mein Sohn in eine Integrativgruppe kommt. Also habe ich ihn auch dafür angemeldet. Beim Kinderarzt habe ich natürlich von der vermeidlichen Problematik erzählt, diese konnte er nicht bestätigen und hat also beim Anmeldebogen ein paar Kreuze mehr gesetzt, weil er der Meinung war, dass extra Förderung ja nicht schaden könne und damit das auch durchgeht müsse da mehr stehen. Der Platz wurde bewilligt und auch da (das ist die selbe Kita) war das Entwicklungsgespräch katastrophal.. Moritz rede kaum, Moritz traut sich nichts zu, Moritz soll doch bitte auf Autismus getestet werden und da ist mir der Kragen geplatzt. Das witzige an der ganzen Geschichte ist, dass er ÜBERALL außer in der Kita ein sehr lebendiger Junge mit vielen Flausen im Kopf ist. Er spricht, er spielt, er hat auch mal Wutanfälle und er kommuniziert mit anderen, wenn er sich nicht der extrovertierteste ist. Das einzige was uns auffällt, ist die Sprache, da üben wir fleißig. Selbst bei mir auf der Arbeit war er super offen und hat mit allen gesprochen. Er zählt mit seinen 5 Jahren bis 70 und kennt das Alphabet, er freut sich nächstes Jahr in die Schule zu kommen, wo die Kita auch gesagt hat FALLS er nächstes Jahr überhaupt dazu in der Lage sein würde?! Ich weiß nicht was ich machen soll.. Kita ist bei uns ein großes Problem und mittlerweile kann ich diese Entwicklungsgespräche einfach nicht mehr.. Moritz ist aktuell auch in Ergotherapeutischer Behandlung dort werden zurückgebliebene Säuglingsreflexe "wegtrainiert" und seitdem ist er auch ein wenig selbstbewusster geworden. Haben Sie einen Rat für mich?
von KatuschaSwn am 12.02.2024, 22:19