S.g. Dr. med. Posth,
Mein Sohn ist 17 Monate alt, ein aktives, gesprächiges Kind. Tagsüber ist sehr selbständig, er beschäftigt sich selber gut und will meistens alles selber machen. Doch wenn es um das Schlafen geht, ist er total von mir abhängig. Er will dass ich neben ihm liege und schlafe. Sobald er aufwacht fängt er zu weinen an und schaut nach mir,d ich mich wieder zu ihm lege.Ich bin alleinerziehend, stille noch,will dies nun aber beenden,um die Loslösung nicht weiter zu erschweren. Auch will ich d er wieder allein in seinem Bettchen bei mir im Zimmer (ein)schläft. Es ist belastend,1 Std. oder länger neben ihm zu liegen,wegen Krankheit kürzl. noch mit Brust im Mund dazu. Leider nimmt er kein anderes Beruhigungsobjekt an. Frage: Wie kann ich diese Pkte am besten lösen,wie oft und wiev. Zeit muss seine Oma mit ihm Zeit verbr.,d er sich von mir lösen kann? Ist abstillen und alleine schlafen zuviel aufeinmal? Wie gehe ich vor,damit es ihm nicht seel. schadet? Vielen Dank mFG Dani P
von
DanielaP.
am 05.09.2011, 09:35
Antwort auf:
Ist abstillen und alleine einschlafen zuviel auf einmal?
Liebe Dani, die Suchen der Mutter nach dem Aufwachen und das Bedürfnis, die Mutter zum Einschlafen noch bei sich zu haben, sind für das Alter völlig normal. Das Kind versteht ja jetzt erst, dass es ein von den Mutter völlig getrenntes Wesen ist, und das verursacht Unsicherheit und Angst. Aber um damit klar zu kommen, braucht Kind nicht mehr die Brust seiner Mutter, da haben Sie vollkommen recht. Der erste Schritt zur Selbstständigkeit beim Einschlafen ist immer der Verzicht auf die Brust. Orale Übergangobjekte helfen dabei oder auch ein Tee- oder Wasserfläschchen. Das könnten Sie versuchen. Der nächste Schritt ist dann immer das Einschlafen ohne direkten Körperkontakt zur Mutter. Die Mutter oder der Vater müssen aber noch mit im Raum sein. Jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen, dass das Kind im eigenen Bett einschläft. Dann folgt der Rufkontakt und erst danach schläft das Kind auch alleine ein in der Gewissheit, dass ihm die Eltern nicht im Schlaf verloren gehen. Bei Ihnen wird wahrscheinlich die Großmutter einen Großteil der Loslösung übernehmen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.09.2011