Frage: Aggressivität eines fast 5-jährigen

Hallo, ich habe schonmal gepostet: „Aggressivität eines 3,5-jährigen“ (9.10.06) Mein Sohn, fast 5, ist auch nach Meinung d. Kiga-Erz. kognitiv weit, aber emotional problematisch. Kommt schlecht in Kontakt mit Kindern, ist konfliktscheu, oft unbelehrbar, sucht bei eigenen Fehlern die Schuld bei anderen; sieht sie selten bei sich, obwohl wir in Ruhe hinterher darüber reden. Dabei hält er sich oft die Ohren zu, sobald es um ihn geht. (Nur) Zuhause kriegt er phasenweise oft wg. Kleinigkeiten Tobsuchtanfälle, die er nicht stoppen kann und unser Familienleben sehr belasten. Seine Schester (2,5) hat ähnliches Temperament und wohl auch ähnliche Erz., hat aber nur "normale" Trotzanfälle. Wo sollte ich Hilfe suchen? KiA, Psycholge oder Erziehungsberatg.? Woran erkenne ich kompetente Hilfe? Will nichts problematisieren, was sich vielleicht „rauswächst“ mit zunehmender Reife. Er hat ha auch immer öfter gute Phasen. Aber jetzt ist wieder so schlimm! Viele Dank und herzliche Grüße, Maya!

Mitglied inaktiv - 17.12.2007, 06:58



Antwort auf: Aggressivität eines fast 5-jährigen

Liebe Maya, mit diesen Problemen wären Sie zunächst einmal gut beraten in einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Wenn sich dabei ergibt, dass doch eine Kinderpsychotherapie stattfinden muss, dann haben Sie wenigstens die Chance genutzt, durch ein geändertes Familienklima auch eine Änderung im Verhalten Ihres Sohnes zu erreichen. Das grundlegende Problem Ihres Sohnes scheint zu sein, dass er die für sein Alter geforderte Kraft zur Affektregulation und Selbstbeherrschung nicht aufbringen kann. Neben seiner impulsiven Veranlagung spielen als Ursache viele Interaktionsprozesse in der Familie ein Rolle. Die zu beleuchten und dabei auch grundlegende Veränderungen zu erzielen, ist die Aufgabe einer gezielten Elternberatung. Meist unternimmt man mit dem Kind selbst gar nicht so viel, sondern erwartet die Verhaltensänderung durch eine Umstellung der Reaktionsweisen der wichtigsten Bezugspersonen des Kindes. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.12.2007



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