Guten Tag Frau Henkes, meine Tochter ist kürzlich vier geworden und schon immer ein sehr emotionales und empfindsames Kind. Nun spricht sie seit einer Weile häufiger von körperlichen Symptomen, wie Bauchweh, Übelkeit oder Kopfweh. Auch bei kleineren Verletzungen, wie Kratzern oder Abschürfungen reagiert sie sehr ängstlich und fragt mehrfach, ob das auch wirklich alles wieder weggeht. In Bezug auf die oben genannten Beschwerden waren wir mehrfach bei ihrer Kinderärztin, aber alle körperlichen Untersuchungen sind unauffällig. Ich habe nun angefangen, locker auf die Beschwerden zu reagieren und das Thema "klein zu halten". Seitdem klagt sie deutlich weniger über die Symptome, sodass ich denke, dass diese eher aus Angst und Sorge resultieren. Sie hat auch Angst schlecht zu träumen, vor lauten Geräuschen und möchte aktuell weniger gern in die Kita. Es ist nichts vorgefallen, außer dass ihre Uroma vor ein paar Wochen verstorben ist. Sie hatte kein enges Verhältnis zu ihr, aber es ist dennoch ihre erste Konfrontation mit dem Thema Tod in der eigenen Familie. Denken Sie, dass es daran liegen könnte und ist es mit vier Jahren häufiger so, dass Kinder anfangen sich mehr Gedanken zu machen? Sie ist zwischen diesen Momenten ein sehr fröhliches und aktives Mädchen, wir haben einen harmonischen Familienalltag. Wir begegnen ihren Sorgen mit Verständnis, Ruhe und Liebe. Ich bin allerdings unsicher, ab wann wir sie therapeutisch unterstützen müssen. Vielleicht können Sie mir helfen, die Situation besser einzuordnen. Mit herzlichem Dank K. P.
von Kikiwi89 am 25.03.2024, 16:30