10 Monat Baby wacht nachts stündlich auf

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: 10 Monat Baby wacht nachts stündlich auf

Hallo und guten Morgen. Mein Sohnemann kam 2 Wochen früher mittels KS zur Welt (seine große Schwester ebenso mit KS hatte nie Probleme). Von Anfang an hatte er ein SEHR gestörtes Schlafverhalten. Die ersten 3 Monate saß ich Nachts mit einem schreienden Baby im Arm im Bett und war mit den Nerven fertig. 2 Mal hab ich dann eine Cranio Sacral Sitzung gemacht wo eine leichte Verbesserung war. Nun ist Sohnemann ca 10 Monate alt und unser Tag/Nacht ist etwa so: Aufstehen ca. 7 Uhr ca 9:30 für 1 Std schlafen mit Stillen Mittagessen mit Wasser ca 14 Uhr für 1 Std schlafen mit Stillen ca 19:30 schnelles einfschlafen mit Stillen und dann geht es los... Er wacht JEDE Stunde weinend auf und das geht dann bis in der Früh so weiter. Da braucht er nur kurz die Brust und schläft weiter. Wir schlafen im Familienbett zu 4. Jeder hat genug Platz. Er schläft nur neben mir. Ich hab sogar probiert das wir zwei allein in einem andrem Zimmer schlafen. Genau das gleiche. Nun dachte ich es liegt am stillen und er hat durst. Dann bekamm diese Nacht einen Pre Grieskoch und ein Pre Flascherl. Nach einer Std wieder wach. Was kann da los sein? LG Carina Filzmair

von Cafi1984 am 14.05.2020, 10:26



Antwort auf: 10 Monat Baby wacht nachts stündlich auf

Liebe Carina Filzmair, kann es sein, dass mit der Zeit ein Automatismus entstanden ist, der zu diesem nächtlichen Ablauf führt? Dann könnte helfen, aus dem üblichen Verhalten auszusteigen und beim Aufwachen erstmal andere Beruhigungstechniken zu verwenden. Gerade Kinder die schon bisher keinen stabilen Schlafrhythmus hatten, haben am Ende des ersten LJ oft noch mehr Probleme. Das liegt auch daran, dass die Menge von Erfahrungen und Eindrücken das Integrationsvermögen deutlich übersteigt. Dann ist die häufige Kontrolle, ob alles noch beim Alten ist, notwendiger. Letzteres können Sie wenig beeinflussen, ausser verlässlich da zu sein. Aber den Automatismus könnten Sie versuchen zu verändern und damit evtl. die Häufigkeit des Wachwerdens verringern. Es kann sein, dass es eine Übergangsphase gibt bis Ihr Sohn das neue Verhalten akzeptiert und nutzen kann. Einen Versuch ist es wert. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 14.05.2020