Frage: Wut-/ Zornanfall

Liebe Frau Ubbens, meine Tochter wird im September 3 Jahre alt und ist eigentlich ein totaler Sonnenschein. Sie ist auch schon sehr weit für ihr Alter. Seit etwa 10 Tagen hat sie aber wahnsinnige Wutanfälle die bis zu 30 Minuten gehen können. Sie schreit dann in vollster Lautstärke "nein Mama" und trommelt auch mal mit den Fäusten. Sie lässt mich dann auch gar nicht an sie ran, weder körperlich noch verbal. Auslöser sind eben Situationen in denen sie nicht ihren Willen bekommt. Wir geben da aber natürlich nicht nach, denn Kinder müssen unserer Auffassung nach auch ihre Grenzen kennen. Meist schreit sie dann eine ganze Weile bis ich sie durch irgendwas lapidares wie z. B. "oh, hast du das gehört....?" ablenken kann. Nun hatten wir so einen Wutanfall vor ein paar Tagen das erste mal bei meinen Eltern. Diese waren ganz entsetzt als sie gesehen haben das wir sie erst mal schreien lassen. Meine Eltern versuchen meiner Tochter alles recht zu machen, hauptsache sie weint nicht. Das ist aber überhaupt nicht unser Erziehungsstil. Bei uns gibt es einfach regeln und Grenzen und wenn das nicht eingehalten wird, gibt es eben Konsequenzen und dann eben auch so einen wutanfall. Nun bin ich deshalb in einen richtigen streit mit meinen Eltern geraten und habe doch tatsächlich auch an meiner Erziehung gezweifelt :-( Für mich sind diese Wutanfälle wirklich auch sehr anstrengend und meine tochter tut mir auch sehr leid dabei. Aber ich kann doch nicht einfach nachgeben nur damit sie zufrieden ist. Das ist doch keine Erziehung. Über ein Feedback von Ihnen und einen Rat wie ich am besten mit diesen Wutanfällen umgehe, würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank und viele Grüße

von Puyo84 am 24.04.2017, 09:30



Antwort auf: Wut-/ Zornanfall

Liebe Puyo84, Sie machen es genau richtig. Sie müssen es Ihrer Tochter nicht immer recht machen. Die Trotzanfälle sind zwar für Mama und Tochter anstrengend, schaden aber nicht. Um die Trotzanfälle zu minimieren, können Sie statt eines Neins, ab und an eine Alternative anbieten. So muss Ihre Tochter nicht über das Nein wütend werden, sondern kann über die Alternative nachdenken. "Einen Keks kannst du jetzt nicht bekommen, ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 24.04.2017



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