Guten Morgen liebe Frau Ubbens,
ich hoffe Sie haben einen Rat für mich.
LG und ich (seit 9 Jahren ein Paar; haben einen 3,5 Jahre alten Sohn) haben beschlossen, dass wir uns trennen. Es gibt mehrere Gründe für diese Trennung, hat einerseits mit unserer Beziehung aber auch meine Beziehung zu meiner SM zu tun, die momentan noch auf meinen Sohn schaut (seitdem er 15 Monate ist) vormittags. Kurz gesagt, wir wohnen bei seinen Eltern.
Nun ist es so, dass mein Sohn im Juli in den Sommer-KiGa gehen wird, danach bin ich vier Wochen daheim und im September startet der reguläre KiGa. Ich werde ab Juli eine Wohnung bekommen, die ich nach und nach einrichten werde, und erst dann werde ich sie meinem Sohn zeigen. Bis dahin haben wir noch die Möglichkeit beim jetzigen LG zu wohnen. Wir sind auch so verblieben, dass danach der LG täglich nach der Arbeit in die neue Wohnung kommen kann um den Sohn zu sehen.
Nun meine Frage: Was kann ich noch tun um den Umzug für meinen Sohn so "angenehm" wie möglich zu gestalten. Ich mein, es wird für ihn sicher auch nicht leicht werden, da er "sein Zuhause" und auch seine geliebten Großeltern dann nicht mehr täglich hat.
In der Phase, in der der Umzug dann tatsächlich stattfinden soll, werde ich mir natürlich Urlaub nehmen um ganz für ihn dazu sein.
Außerdem wird er durch den Start des Sommer-KiGa und im Herbst den KiGa-Start wahrscheinlich eher teilweise auch abgelenkt sein.
Vielen Dank!
von
Millemare
am 22.06.2016, 06:26
Antwort auf:
Trennung
Liebe Millemare,
scheinbar können Sie noch gut mit Ihrem LG und den Schwiegereltern reden. Wenn dies so bleibt, wird sich Ihr Sohn gut in der neuen Situation zurecht finden. Für ihn wird alles ganz aufregend sein: Neue Wohnung, neues Zimmer. Am Anfang wird er vermutlich gar nicht verstehen, dass es nicht wieder zurück geht, sondern es als vorübergehende Sache einordnen und darum noch keine große Traurigkeit zeigen. Haben Sie immer ein offenes Ohr für Ihren Sohn und verbringen möglichst viel Zeit mit ihm (Hausarbeit kann warten). Versuchen Sie zudem, weiterhin freundlich mit Ihrem LG und den Schwiegereltern umzugehen und Sie haben alles für Ihren Sohn getan, was Sie tun können.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 23.06.2016
Antwort auf:
Trennung
Vielen Dank Frau Ubbens für Ihren Ratschlag!
Das Verhältnis zu meinem Ex ist gut, aber zu meiner SM nicht mehr.
Auch haben wir ein "Problem" momentan! Mein Sohn ist sehr auf meine SM fixiert, er möchte nur bei ihr sein, es gibt Zeitpunkte, da kann er mich nicht mal ansehen oder sagt: Mama, geh weg, ich mag dich nicht mehr und er möchte lieber zur Oma runter.
Ich habe ihm mal gefragt wieso er nicht bei der Mama sein mag, sondern lieber zur Oma, da hat er nur gesagt: Die Oma redet anders.
Und wenn er dann nicht seinen Willen bekommt, fängt er an mich zu hauen, etc.
Keine Ahnung wieso er das macht, ich habe nichts an meiner Art geändert. Das Ganze geht jetzt seit ein paar Wochen nun schon so (auch vor der eigentlichen Trennung). Ich weiß nicht wie ich das handhaben soll, auch jetzt in Hinsicht der Trennung.
Was aber auffällt, dass er solche starken Oma-Phasen erst Mitte der Woche hat (ich arbeite von Montag bis Freitag, da schaut sie auf ihn) und am WE, wenn ich daheim bin, bei Weitem nicht so oft zu ihr drängt, auch nicht als wir Urlaub waren.
Ich weiß mir keinen Rat mehr - ich liebe meinen Sohn wirklich, ich tue alles für ihn und er lehnt mich teilweise so arg ab. Das kenne ich nicht - er hat auch weder den Vater oder andere Familienmitglieder jemals so abgelehnt.
von
Millemare
am 24.06.2016, 12:05
Antwort auf:
Trennung
Liebe Millemare,
Sie müssen sich nicht so große Sorgen machen. Ihr Sohn hat wie die meisten Kinder eine Phase, in der sie einer engen Bezugsperson zeitweise scheinbar ablehnend gegenüberstehen. Meistens ist der Papa der Betroffene, es kann aber auch wie in Ihrem Fall die Mama sein. Da die Oma viel Zeit mit Ihrem Sohn verbringt, ist diese derzeit wichtig für ihn.
Ihr Sohn wird sich an die neuen Lebensumstände gewöhnen und nach kurzer Zeit den engen Kontakt zur Oma nicht mehr vermissen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 24.06.2016