Hallo Frau Ubbens, unser Großer ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und hat vor kurzem ein Brüderchen bekommen. Schon vorher hat er, wie in diesem Alter zu erwarten, immer wieder Trotzattacken gehabt, aber nun haben diese an Häufigkeit und Intensität deutlich zugenommen. Besonders auffällig ist das, wenn wir nach dem Spielplatz oder Eisessen nach Hause gehen wollen: dann setzt er sich auf den Boden oder läuft weg und schreit laut herum, schlägt auch um sich, so dass ich manchmal Sorge um das Baby im Tragetuch habe. Außerdem bummelt er zunehmend herum, v.a. Beim Essen, aber auch beim Anziehen. Auch beim Trockenwerden gab es Rückschritte, aktuell weigert er sich, auf die Toilette zu gehen. Wir versuchen immer wieder, dem Großen unsere Liebe zu zeigen, mit ihm auch allein Zeit zu verbringen und ihn für seine Fortschritte zu loben und zu zeigen, dass er uns genauso wichtig ist wie sein kleiner Bruder. Aber insbesondere, wenn ich mit beiden allein bin, weil mein Mann arbeitet, komme ich manchmal an meine Grenzen. Ich habe kaum noch Lust, mit beiden in die Stadt oder auf den Spielplatz zu gehen, da der Stress auf dem Heimweg vorprogrammiert ist. Aber er versteht doch sicher noch nicht, wenn ich ihm erkläre, dass wir zu Hause bleiben, weil er am Vortag so ein Theater gemacht hat, oder? Und gibt es ein Ritual oder andere Tricks, damit er beim Essen nicht regelmäßig 1 Stunde braucht? Er erzählt und kaspert zwischendurch, muss ständig ermahnt werden ordentlich zu sitzen und weiter zu essen, und wenn wir ihm den Teller wegnehmen, weint er, weil er noch Hunger hat, so dass wir ihn weiter essen lassen. Sollen wir da konsequenter sein? Und bezüglich der Toilette: ist es sinnvoll, ihn zunächst mit diesem Thema in Ruhe zu lassen, oder sollen wir versuchen ihn zu überzeugen, wenigstens vor und nach dem Schlafen auf die Toilette zu gehen? Entschuldigen Sie bitte den langen Text, aber ich bin wirklich verzweifelt! Vielen Dank für Ihren Rat, Jonamami
von Jonamami am 23.07.2015, 11:00