Frage: Verhalten

Guten Tag, ich melde mich mal wieder wegen unseres Sohnes, knapp 4 Jahre. Seit nun mehr gut 2 Wochen testet er sehr stark seine Grenzen aus. Bei wichtigen Dingen, ziehe ich dann, nach vorheriger Ankündigung, die Konsequenzen z. b. Das Essen ist beendet. Leider bricht er dann in ein riesiges Theater und Schreien aus, sodass man dieses kaum ertragen kann. Er hat auch nun wieder begonnen bei Wut mich oder meinen Mann zu treten oder zu schlagen. Schaut uns an und tut uns nochmals weh. Alles ist nur noch Nein. Soll er ins Bett ( müde) gibt es Geschrei, teilweise minutenlang. Zähne putzen , Geschrei...Es war nun einige Monate sehr gut und entspannt mit ihm, aber jetzt um so mehr. Bekomme ihn körperlich auch schwer zu packen, da er sich mit Händen und Füssen wehrt. Lässt sich einfach beim Gehen fallen etc. Reden hilft auch nicht ehrlich gesagt. Was können wir noch tun? Sein Verhalten tangiert zu stark negativ unseren Alltag. Bin mit meinem Latein/ Geduld am Ende.

von SimoneSchaf am 02.06.2014, 07:01



Antwort auf: Verhalten

Hallo, die Vorgeschichte habe ich natürlich nicht mehr parat. Auch weiß ich nicht, ob im Moment nicht besondere Herausforderungen oder Belastungen Ihrem Sohn das Leben schwer machen. Sollte das der Fall sein, muss hier natürlich als erstes Abhilfe geschaffen werden. Der Rückfall in die inzwischen einigermaßen vergangenen Trotzphase ist ein Zeichen der Regression (gezielter Suchlauf). Wie gesagt, was diese Regression ausgelöst hat, kann ich nicht sagen. Man muss jetzt sehr genau hinsehen, ob ein verschärftes Regelkonzpt notwendig ist, oder ob eher ein Nachlassen schärferer Konsequenzen die Situation entspannt. So kann man mit der "Ausnahme von der Regel" manchmal mehr erreichen, als mit dem Beibehalten der Konsequenz. Allerdings sollte man mit dem Kind das auch immer so kommunizieren. Also sagt man: "ich gebe dir noch eine Chance..." "Und dann vertragen wir uns wieder." Schlagen und Treten müssen Sie wie am Anfang einfach nur mit angemessenen Reaktionen abwehren. Die Induktion können Sie im Augenblick der Aggression nur mit Worten zum Ausdruck bringen. Sie müssen erst einmal viel aufgestaute Aggression bei Ihrem Sohn abbauen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.06.2014



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