Hallo Dr Posth! Mein Sohn wird im Dezember 3 Jahre. Sein Schlafverhalten hat sich seit der Babyzeit zwar kontinuierlich gebessert, aber ich denke, es ist immer noch weit entfernt von dem der meisten anderen Kinder seines Alters: Er hat häufig Schwierigkeiten beim Übergang vom Schlafen zum Wachsein und umgekehrt. So wacht er morgens immer noch recht häufig weinend auf (ein Drittel bis die Hälfte aller Tage) und braucht abends derzeit auch recht lange zum Einschlafen (30-60 Minuten). Er braucht auch eine intensive In-den-Schlaf-Begleitung, würde am liebsten am mich gekuschelt einschlafen, schafft es ab und zu aber auch schonmal, allein im Bett einzuschlafen. Er schläft entweder in seinem Bett ein (dann kommt er nachts rüber) oder gleich bei uns im Ehebett. Wacht er nachts auf, dann weint er immer sehr und ruft nach mir, manchmal richtig panisch. Er träumt sehr sehr intesiv und spricht im Schlaf. Häufig ist er nachts (oder auch morgens) wie "gefangen" in seinem Traum und braucht einige Minuten, um zu erkennen, dass er wach ist. So wollte er mal mitten in der Nacht seine Mütze aufsetzen, rannte zur Garderobe und heulte davor; oder morgens lief er mal in freudiger Erwartung in die Küche und suchte dann weinend und enttäuscht seine "Pommes von McDonalds", von denen er geträumt hat. Oder ganz banal: Er wacht auf und sucht das Brötchen in seiner Hand. Aber alles mit ganz ganz viel Weinen. Vom Papa will er dann in solchen Moment absolut nichts wissen. Der darf zwar das Abendritual mit ihm durchführen, aber beim Einschlafen muss ich dabei sein. Wacht mein Sohn nachts auf und der Papa kümmert sich um ihn, schreit er nur um so mehr. Manchmal weint er auch im Schlaf und tritt dann um sich. Um ihn zu beruhigen, muss ich ihm richtig eindringlich sagen "Ich bin die Mama", da er mich sonst nicht an ihn heranlässt. Das Weiterschlafen ist dann meist aber kein Problem. Er kuschelt sich an mich und schläft. Sie sehen also, er braucht mich sehr sehr stark beim Schlafen. Ich muss dazu sagen, dass er nie irgendein traumatisches Erlebnis hatte o.ä. Wir haben ihn NIE allein schreien lassen zum Einschlafen, er durfte schon immer in unserem Bett schlafen. Insgesamt gehen wir schon immer sehr liebevoll auf seine besonderen Schlafbedürfnisse ein. Nun meine Fragen: Was kann es für Ursachen für sein Schlafverhalten geben? Wie kann man damit umgehen? Einfach so weitermachen in der Hoffnung, dass sich das von allein legt mit zunehmendem Alter (immerhin hat sich sein Schlafverhalten ja schon sehr gebessert)? Ich sage schonmal danke, dass Sie sich durch diesen langen Text gearbeitet haben :-). LG Janet
Mitglied inaktiv - 16.08.2004, 20:26