Frage: Brustentwöhnung

Hallo Hr. Dr. Posth, mein Sohn ist 10 Monate alt und wird meist in den Schlaf gestillt, schläft direkt neben mir im seitlich offenen Beistellbett, nie schreien gelassen. Nachts ca. 2x Stillen. Leider kein guter Esser, deshalb sehr leicht, aber groß. Allerdings von Geburt an (4 Wochen zu früh mit 2680g und 50 cm). KiA schon an der Sache dran (event. Zöliakie), meines Erachtens teils Essensverweigerung wegen Zahnen (6 in 6 Wochen). Ich weiß nicht, wie lange sich die Sache mit seinem Gewicht hinziehen wird. Aber ich schätze, eine Brustentwöhnung in der Nacht kommt nur in Frage, wenn auch sein Gewicht stimmt, oder? Denn sonst würden ihm ja Kalorien fehlen. Vielen Dank für ihre tolle Arbeit, ich wünschte ich hätte Ihr Forum schon früher entdeckt, dann wäre vieles für uns einfacher gewesen zu verstehen. Schöen Grüße Tatata

von Tatata am 14.05.2012, 08:55



Antwort auf: Brustentwöhnung

Hallo, noch wichtiger als das Gewicht ist bei der Brustentwöhnung in der Nacht die ausreichende Menge der Abendmahlzeit. Der Säugling sollte schon satt genug sein und dabei im Darm langsam aufspaltbare Nahrung bekommen. Aber wenn ein Säugling untergewichtig ist und schlecht trinkt, sind das tatsächlich keine guten Voraussetzungen für ein Brustentwöhnung. Er müsste dann am Tage die Nahrungsmenge zu sich nehmen, die er nachts nicht mehr bekommt. Zahndurchbrüche sind ein häufiger Grund für phasenweise schlechtes Essen. Ein Zöliakie ist bei schleppender Gewichtszunahme immer auszuschließen. Dieses Ergebnis sollten Sie noch abwarten, bevor Sie überhaupt etwas tun. Sie können sich ja gerne noch einmal melden. Viele GRüße und danke für Ihr Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.05.2012



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