Stoffwindeln

Sie kosten mehr Zeit und Mühe, aber für Eltern, die auf Stoffwindeln schwören, haben sie vor allem einen unschlagbaren Vorteil: Stoffwindeln sind meist luftdurchlässiger als Einmal-Windel und damit hautverträglicher.

Stoffwindeln produzieren weniger Müll. Nicht zu vergessen: Stoffwindeln sind im Vergleich zu Wegwerfwindeln (trotz der Waschkosten) günstiger, der Geldbeutel wird nicht so strapaziert.

Nachteile der Stoffwindeln

Natürlich kostet das gesamte Prozedere, um jederzeit frische Windeln vorrätig zu haben, einiges mehr an Arbeit. Darüber hinaus müssen Stoffwindeln auch öfter gewechselt werden, damit keine Nässestaus entstehen können. Vor allem im Urlaub, wenn keine Gelegenheit zum Waschen vorhanden ist oder wenn man unterwegs ist, sind Stoffwindeln nicht die beste Wahl. Stoffwindeln hatten lange den zusätzlichen Vorteil, dass sie als ressourcenschonender galten. Schließlich produziert man mit ihnen deutlich weniger Abfall. Andererseits schlägt bei Ihnen ein hoher Wasser- und Energieverbrauch zu Buche.

So funktionieren Stoffwindeln

Stoffwindeln gibt es als viereckige Tücher, die zum Wickeln entsprechend gefaltet werden - aber auch als Formwindeln und in Höschenform mit Klettverschlüssen.

Darüber können Sie anziehen:

eine Windelhose aus Baumwolle oder unbehandelter Schafwolle. Das Höschen gibt es zum Reinschlüpfen oder mit Klettverschlüssen zum Umlegen. Der Vorteil ist, dass die Variante sehr luftdurchlässig ist. Gerade Schafwolle hat aber auch den Nachteil, dass sie bei empfindlichen Babys Hautreizungen hervorrufen kann.
ein Überhöschen aus Kunststoff.

Jedes Wickelsystem hat hier seine speziellen Vorteile, Eltern sollten individuell das für sie Passende auswählen. Oft ist eine Kombination von verschiedenen Modellen besser als eine Standardlösung.

von Eva Becker

Zuletzt überarbeitet: Februar 2019