Thema:
Schreibaby und alleinerziehend
Hallo, ich wende mich jetzt mal noch hier hin. Meine Nerven liegen blank! Ich habe ein 24 Stunden-Kind. Er schreit Tag und Nacht. Er schreit sich so in Rage, dass er das Trinken verweigert und sich nun eine Leistenhernie gebildet hat. Ich bin am Ende, ich komme nicht zum essen, nicht zum schlafen, nicht zum aufräumen, geschweigedenn zum Supermarkt.
Nein Hilfe habe ich leider nicht, da meine Eltern weiter weg wohnen und alle Freundinnen (auch ohne Kinder - die können das sowieso nicht nachvollziehen) arbeiten.
Was soll ich nur tun???
Mitglied inaktiv - 26.02.2011, 18:57
Antwort auf diesen Beitrag
Hi!
Du warst doch bestimmt schon beim haus-oder kinderarzt dewegen. Was hat der den gesagt?? Hat der keine idee??
von
Sascha1811
am 26.02.2011, 19:03
Es gibt sog. Schreiambulanzen.
Google doch mal danach.
Gruß
Birgit
von
Birgit22
am 26.02.2011, 19:06
Antwort auf diesen Beitrag
leider kann ich dir nicht so ganz viel helfen, da ich zum glück kein schreibbaby hatte, kenne das problem aber von einer freundin, die das trotz mann auch ganz schön mitgenommen hat.
denk mal an dich, lass ihn schreien und iss etwas. was bringt es dir, wenn du halb vom fleisch fällst, nur weil du dir wegen ihm nicht getraust zu essen, außerdem geht davon die milchbildung zurück, wenn man sich stressen lässt und wenig bis fast nix isst und trinkt...geh mit ihm raus an die frische luft, sofern es nicht zu kalt ist...na und dann schreit er eben, wenn dich jemand dumm anschaut, sag ihnen einfach "schreibbaby" und lächle...zur not bitte nachbarn etwas für dich zu besorgen oder ruf mal einen seniorenhilfsdienst an der dir was besorgt...oder frag mal bei der krankenkasse nach, ob sie dir für 4 wochen oder so erst mal ne haushaltshilfe stellen. ich denke du als alleinerziehende dürfstest wohl eine bekommen.
auch wenn die zeit noch lang ist, mit dem schreien, aber so im 4. lebensmonat sollte das zu ende sein...
achja vielleicht hilft auch ein termin beim osteopathen :-)
dir alles gut und kopf hoch
von
granphi
am 26.02.2011, 19:07
nach der 1. Sitzung noch 14 Tage, hatten wir es unter "Kontrolle"
von
viersindwir
am 26.02.2011, 19:15
kleiner Tipp von mir... Schreikind aber gott sei dank nur 18-19 Std. am Tag... Schreien lassen... wir waren damals in ner Schreiambulanz... "kind hatte eine so schwierige Schwangerschaft und GEburt mitmachen müssen... bla bla bla...." half mir alles nichts
meine Hebamme hat irgendwann gesagt, pack sie dir tagsüber so oft es geht ins tragetuch (da war oft ruhe und ich konnte einkaufen, haushalt machen
und
ich habe mir noch einen gymnastikball gekauft, abends mit kind im tuch auf das ding... man kann sogar da drauf schlafen *g*... lernt man mit den Wochen... lach
und dann auch wichtig... leg ihn irgendwo hin, wo nichts passieren kann und geh raus, und wenns nur mal n paar MInuten im bad sind, oder sonst wo... wie meine Hebamme sagte "die stirbt an 10 minuten schreien ohne das du sie auf dem arm hast nicht"
kannst auch gern per PN mal schreiben wenn du willst
von
engelchen_lpz
am 26.02.2011, 23:04
Antwort auf diesen Beitrag
kann mich den anderen nur anschließen... suche gleich Montag eine Schreiambulanz auf... gehe zum Osteopathen... hast du ein Tragetuch? Binde dir den Wurm um, dann hast du immerhin die Hände frei... vielleicht gefällt ihm auch die Enge und die Körpernähe... hast du ihn schon mal gepuckt?
von
susafi
am 26.02.2011, 19:19
Antwort auf diesen Beitrag
Die beste in Deutschland ist die in München.
www.kinderzentrum-muenchen.de
Wir waren da 4 Wochen stationär als unser Sohn 4 Monate alt war und haben mit Videoarbeit und psychologischer Betreuung sehr viel erreicht.
Diese unterstützen dich auch ggf. mit Tagesmutter als Entlastung.
Ruf die Notrufnummer von der Schreiambulanz in München an. Hier die Telefonnummer:
Tel. 0800 / 7100900 von 19 - 22 Uhr (mittwochs, freitags, samstags, sonntags)
von
Badefrosch
am 26.02.2011, 21:04
Antwort auf diesen Beitrag
Ich finde es SUPER, dass du dir Hilfe holen willst.
Bleib bitte dabei - und vor allem: zweifle nicht an deinen Qualitäten als Mutter.
1. Such eine Schreiambulanz auf. Hat fast jeder Uni- oder größere Kinderklinik. Die gehen auf Spuren- und Ursachensuche.
2. Wenn GAR NICHTS mehr geht, und du absolut am oder über Limit bist: Kind ins Bett legen, rausgehen, tief Luft holen.....
Besser das Kind schreit, als......... Ich meine das NICHT als Vorwurf oder Anschuldigung, weiß aber aus zahlreicher Erfahrung in der Nachbetreuung von Schütterltraumata und ähnlichem, das es den Eltern oftmals hilfreich gewesen wäre, diesen Plan für den NOTFALL zu haben. Als Reißleine sozusagen.
Wenn gar nichts geht, ist es m. M.n. auch gerechtfertigt, dass Kind ins Krankenhaus zu bringen. Zur akuten Krisenintervention macht das jede Kinderklinik. Außerdem kann man vielleicht schauen, ob es organische Ursachen für die Unruhe gibt. Gibt es doch auch.
3. Hol dir Hilfe. Das kann eine Freundin sein, jemand der dein Baby mal spazieren fährt...... Babysitter (Schülerin, Studentin), Leihoma...... Freunde.
Oder auch Familienhilfe durchs Jugendamt.
4. Hilft vielleicht Tragetuch, im Wagen ausfahren....... was auch immer.
Gibt es nicht irgendwas, was die Situation bessert?
Vielleicht hilft eine Umstellung der Nahrung. Welche bekommt dein Kind denn?
Oftmals wird das ein Teufelskreis, aus dem kein Entrinnen mehr ist.
Hast du vielleicht die Gelegenheit, dass jemand mal einen Tag dein Kind nimmt und du mal SCHLAFEN kannst?
Oder verbring eine Woche bei deinen Eltern - und gib dein Kind mal an sie ab um dich auszuruhen........
Du schaffst das!
LG
S
von
suchepotentenmannfürsleben
am 26.02.2011, 23:04
Schließe mich dem was spmfl gesagt hat an...
mein kleiner hatte auch so phasen wo er nur geweint hat...
ich bin erst zu einer osteopathin gegangen...
die hat alles durchgesucht und hat festgestellt das die Gaumenplatten übereinander geschoben wurden bei der geburt...
sie ht n bisschen gedrückt und dann wars erstmal gut...
dann hat sie mich an eine Homöopathin weiter geleitet...
dort habe ich eine Kindermassage machen lassen... (Shoni Shin - japan. Kindermassage)
und seit dem ist es weg...
villt wäre sowas auch was für dich :)
Liebe grüße
SVenja
http://www.naturheilpraxis-marlies-sonnentag.de/naturheilkunde.htm
(das ist die Seite von der Homöopathin bei der ich war.. dort steht ein bisschen was über die Massage)
von
crazysunshine
am 26.02.2011, 23:28
Antwort auf diesen Beitrag
Eine Bekannte hatte monatelang ein Schreibaby. Irgendwann hat sie endlich ein Arzt ernstgenommen mit ihrem Verdacht auf Kiss-Syndrom. Nach einer Woche war ihr Schreikind ein ruhiges Baby. Vielleicht wäre auch das eine Möglichkeit / Ursache ?
von
faya
am 27.02.2011, 00:05
Hallo,
ich kann Dir nachfühlen -- mein mittleres Kind war ein Extrem-Schreikind. Er hat pro Tag etwa 17 Stunden nur gebrüllt. Zudem hatte ich noch eine 1,5jährige Tochter und kein soziales Netz, weil gerade erst in eine neue Stadt gezogen ---- ich habe es überlebt: das vorweg!
Ich rate Dir auch, Dir eine Schreiambulanz zu suchen. Zusätzlich kann ein Besuch im SPZ hilfreich sein.
Uns hat eine homöopathische Behandlung etwas Erleichterung verschafft.
Auch beim Ostheopathen waren wir. Für viele ist dass der Durchbruch -- uns hat es leider nicht geholfen.
Hast Du schon überprüft, ob Dein Kind die Milch verträgt, die es bekommt? Auch das kann manchmal die Ursache sein.
Ein ganz fester immer gleichbleibender möglichst reizarmer Tagesablauf kann auch helfen. Immer die selbe Art zu beruhigen. Möglichst wenig Veränderungen. Das ist nicht ganz einfach, aber oft sehr wirksam.
LG K erstin
von
leaelk
am 27.02.2011, 00:19
oja, bei mir war es auch die Mittlere... das war auch die ZEit wo ich mit vom KV getrennt habe und alleine, mit einer noch 3 jährigen und ohne soziales Netzwerk da stand... und ich habe dieses Baby damals nicht lieben können... das kam erst später als es wieder ruhiger wurde... leider gab es damals kein Forum und hätte ich was von Schreiambulanzen und Osteopathen gewußt, wäre ich dort gewesen... so habe ich alles ertragen... naja später kam dann raus das sie eine Fructoseintolleranz hat und ich vermute das sie die schon immer hatte und deshalb starke Bauchschmerzen... ich stillte sie und aß viel Apfel, genau das was sie heute nicht mehr darf 
von
susafi
am 27.02.2011, 09:26
Antwort auf diesen Beitrag
Hey,
ich kann dich voll und ganz verstehen meine kleine war 9 monate lang ein schreibaby und ich bin auch alleinerziehend hab nichts auf die reihe bekommen ect.
ging sogar schon soweit das mir meine hebamme angeboten hat mal ne stunde auf die kleine aufzupassen damit ich wenigstens einkaufen gehen konnt, ich hab zwar auch meine eltern in der nähe die mich wirklich gut unterstützen aber dennoch ist man die meiste zeit allein!
wie alt ist denn dein kind?
meine tochter musste ab dem 3. lebensmonat in eien schreiambulanz und zu diversen ärzten
und ich muss sagen das die schreiambulanz echt gute tipps gegeben hat auch wenn sie trotzdem weiterhin so schreite wusste ich wie ich in bestimmten situationen handeln musste....
erkundige dich mal vielleicht gibt es sowas auch bei euch in der nähe!
lg
Mitglied inaktiv - 01.03.2011, 10:40
