Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

ich muss meine trauer loswerden...

Thema: ich muss meine trauer loswerden...

Hallo, ich wollte eigentlich nicht schon wieder "jammern" aber irgendwie habe ich das dringende Bedürfnis, meine Trauer loszuwerden weil ich mit momentan sonst keinem über diese Gefühle reden kann... also: die Frau, die mich großgezogen hat (meine Tagesmutter) und ich haben ein seeeeeehr enges Band zueinander. SIE war es, die mich zu den Einschulungen begleitet hat, SIE war bei meinen Ballettauftritten als Kind anwesend, sie war auch bei meiner Taufe, Konfirmation, Abifeier, ... Und SIE war es auch, die die Scheidung meiner Eltern bei mir emotional abgefangen hat. Sie war an meinem Bett gesessen, wenn ich krank war, sie hat mir Radfahren und Schwimmen beigebracht, mit Kleider genäht, mir fast alles beigebracht und erklärt... Kurz: sie ist meine emotionale Mutter!!! Dieses Verhältnis hat sich bis heute niiie geändert- sie war IMMER für mich da! Nun kam sie sehr überraschend ins Krankenhaus. Ihre Diagnose ist erschütternd: Sie hat Karzinosen, die so heftig metastasiert sind, dass keine Hoffnung mehr besteht...! Ich war mehrmals bei ihr (vor ein paar Tagen war noch eine in meinen Augen sinnlose OP, nach der ich sie bisher leider noch nicht sehen konnte da meine Kinder leider gerade nacheinander einen hartnäckigen Magen- Darm Virus hatten und ich mich inzwischen auch angesteckt habe!) Die Prognose sieht seeeehr schlecht aus und ich habe große Angst davor, dass sie bald aus dem Leben scheidet. Ich arbeite ja in der Pflege und muss daher jeden Tag daran denken, dass ich eigentlich momentan lieber IHR als den "fremden" Patienten helfen würde- im KH herrschen recht üble Umstände- als sie reinkam musste ich sie erstmal umziehen, weil sich dafür bis ich kam keiner zuständig fühlte jetzt hat sie mir erzählt, dass keine der Schwestern ihr bisher die Haare gewaschen hat (wir sprechen von einem längeren Aufenthalt!) und die Fingernägel seien auch in einem erbärmlichen Zustand. Sie will darüber nicht mit ihren Kindern sprechen- vielleicht aus Scham, vielleicht auch um sie nicht "unnötig" zu sorgen... Sie tut mir so leid und ich habe solche Angst vor ihrem Tod--- sie hat mir gestern erzählt, dass sie im Geiste oft mit mir redet (das tue ich übrigens auch!). Das hat mir einen großen Klos in den Hals gebracht und ich hatte Mühe, am Telefon stark zu bleiben und nicht zu weinen. Ich wollte nicht, dass sie merkt, dass ich weiß wie ernst es um sie steht. Ich glaube sie hat noch Hoffnung und die möchte ich ihr keinesfalls nehmen, denn Hoffnung kann soooo viel in einem Menschen bewegen... Was meint ihr, kann ich für sie tun um sie ein wenig glücklich zu machen??? ich habe ihr schon vorgeschlagen, hinzugehen sobald der Virus weg ist (unnötig kränker machen möchte ich sie keinesfalls!) und ihr die Haare und Fingernägel zu reinigen... aber sonst!??? sie will keine "Aufmerksamkeiten" geschenkt bekommen, aber irgendwas muss ich mir doch einfallen lassen um ihr zu zeigen dass ich für sie da bin? ich habe das Gefühl, nicht genug für sie tun zu können danke fürs Lesen und vielleicht hat ja jemand ne Idee was ich für sie noch tun kann und wie ich mit meiner Trauer umgehen kann....? es wird momentan alles ein bisschen viel... (Trennung, neuer Job, Examensstress, Kiddies waren krank und Betreuung ist auch noch nicht ganz geklärt und dann noch diese traurige Situation...?) DANKE, LG, angry***

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 16:14



Antwort auf diesen Beitrag

Du hast PN

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 17:11



Antwort auf diesen Beitrag

du hast P.N.

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 18:09



Antwort auf diesen Beitrag

das ist echt soooo lieb :-)))

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 22:32



Antwort auf diesen Beitrag

ohne worte...

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 06:48