Alleinerziehend, na und?

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Bald kommt das Baby und bei mir die Angst!

Thema: Bald kommt das Baby und bei mir die Angst!

Hallo liebe Mama`s Ich bin alleinerziehend und im 7 Monat schwanger.Einige haben mir hier schon geholfen und mich beruhigt. Bald ist es soweit und bei mir macht sich langsam die Angst bemerkbar. Ich bin fast ganz alleine, habe zwar Cousinen und Bekannte,und eine beste Freundin die haben natürlich alle ihr eigenes Leben und kaum Zeit. Meine Angst ist, was mache ich wenn plötzlich meine Wehen kommen? Woher weiss ich das es los geht oder das es einfach nur Vorwehen sind? Ich habe in einem Beitrag geschrieben das ich Brustkrebs hatte, und das Baby ist mein Geschenk. Heute war ich in der Klinik weil ich noch einen Silikon-Expander habe der muss immer untersucht werden. Die Ärztin meinte das ich das mit links packe nach dem ich alles durchgemacht habe. Ich hatte noch nie eine vergleichbare Situation wo ich in Panick ausgebrochen bin, zumindest nicht wenn es um ein Baby geht. Ich habe niemanden der mal eine Zeit bei mir ist,ich bin ganz alleine darum diese Angst. Meine Lieben was kann ich tun? Ich habe bald einen Termin in der Klinik zur Vorstellung, aber bis dahin mache ich mich wahrscheinlich wahnsinnig. Vielen Dank

von lorin am 02.07.2018, 21:46



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Das schaffst du, warum denn gerade du nicht;) Ich bin zwar kein Freund von Hebeammen aber diese würde dir gerade jetzt bestimmt helfen ,bei Fragen, Verunsicherungen und Ängsten. Auch danach brauchst du sicher noch Unterstützung, sei es auch nur für die Seele ,auch da hilft sie dir weiter. Alles Gute, du hast gerade ein super Projekt an der Backe;););)

Mitglied inaktiv - 02.07.2018, 22:04



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Dankeschön :)

von lorin am 08.07.2018, 20:11



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Hallo, Im Gegensatz zu paulinemaus liebe ich Hebammen, hätte in deiner Situation jetzt aber nicht unbedingt daran gedacht, mir dort Rat und Hilfe zu holen, obwohl das eigentlich ein vernünftiger Rat ist... Diese diffusen Ängste gegen Ende der Schwangerschaft sind ganz normal, die hatte ich damals, als meine Kleine unterwegs war, auch. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zumindest betreuungsmäßig bezüglich der Großen gut versorgt war, ich hatte nämlich zu der Zeit ein Au Pair und die konnte jederzeit zuhause das Ruder übernehmen. Aber dann kam alles ein bisschen anders: Da ich Schwangerschaftsdiabetes hatte, wollten die Ärzte das Kind spätestens zum errechneten Termin zur Welt bringen. Ich war bereits zehn Tage vorher im Krankenhaus, wegen der schlechten Werte und zur engmaschigen Überwachung, man versuchte, die Geburt einzuleiten - und das hat einfach nicht geklappt. Letzten Endes wurde es ein Kaiserschnitt. Wäre es anders gekommen, also normale Endschwangerschaft, Blasensprung und all sowas, dann hätte ich ohne zu zögern einen Krankenwagen gerufen und mich transportieren lassen. Wenn ich auf der Arbeit sehe (US Militär), wegen welchen Lappalien die Amis einen Rettungswagen kommen lassen, dann hätte ich als Alleinstehende mit Blasensprung auch "gedurft". *find* Von daher: Versuche, die Betreuung deines größeren Kindes für den Fall der Fälle sicher zu stellen. Das ist das Wichtigste. Und dann sprich auch deinen Arzt/Ärztin auf deine Situation an: Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, aufgrund deiner besonderen Situation die Geburt einzuleiten, wenn das Kind bis zum Termin X sich nicht schon von selbst auf den Weg gemacht hat. Dann hast du wenigstens ein bisschen "Sicherheit" für dich selbst. Viele Grüße und alles Gute, Martina.

von spiky73 am 03.07.2018, 05:08



Antwort auf Beitrag von spiky73

Liebe Martina, du hast so viel schoenes geschrieben,das hat mich schon sehr beruhigt. Vielen Dank alles Gute Liebe Grüsse

von lorin am 08.07.2018, 20:12



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Hallo, jede Mutter hat mehr oder weniger große Angst vor der Geburt und der völlig unbekannten Zeit danach. Da bist du definitiv nicht alleine mit! Wenn man dieser Zeit dann ohne Partner und sogar ohne engere Familie in der Nähe entgegensehen muss ist das natürlich noch viel härter. Gut auf jeden Fall, dass du deine beste Freundin da hast und du somit nicht ganz ohne enge Vertraute da stehst. Vermutlich hat sie aber noch keine Kinder? Da ist es schon auch hilfreich wenn man zusätzlich entweder Rückhalt bei anderen Müttern hat oder jemand mit Baby-Erfahrung zur Seite stehen hat. Ich an deiner Stelle würde daher mindestens zwei Dinge ganz schnell in Angriff nehmen. Erstens bei welcome anrufen und fragen ob dich jemand betreuen kann. Vielleicht ja auch schon vor der Geburt, eben um einfach mal mit jemandem, der das alles kennt zu reden, ein bisschen gemeinsam was vorzubereiten, für dich da zu sein. Zweitens einen Kurs suchen in dem man die Chance hat andere Mütter mit ungefähr gleichaltrigen Babys kennenzulernen. Am besten bei dir in der Nähe des Wohnortes, das ist deutlich wichtiger als die Art des Kurses. Es ist Gold wert wenn man später Mütter hat mit denen man sich über die kleinen und größeren Probleme der Babys austauschen kann. Bei unserer pro Familia Stelle gab es auch mal einen Aushang für eine Gruppe alleinerziehender Mamas vor der Geburt (und sicher auch danach), das fand ich auch sehr interessant! Egal wie - auf jeden Fall ist es meiner Meinung nach super wichtig, dass man jemanden, besser noch mehrere, hat den oder die man mit eben genau diesen ganzen Fragen und Ängsten behelligen kann und der weiß wovon man spricht weil er es selber kennt!! Das ist einfach ein so einschneidendes Lebensereignis, dass es auch mit viel Empathie von der besten Freundin ohne Kind nur sehr bedingt abgefangen werden kann. Da brauchst du jemanden der selber Kind hat, große oder kleine, egal. Meine Entbindung wird in spätestens drei bis vier Wochen sein, und ja, ich habe auch Angst. Angst vor der Geburt. Angst vor der Zeit danach. Und das obwohl ich schon ein Kind daheim habe und somit weiß was auf mich zukommt. Es gibt Momente da wird aus der Angst fast Panik. Ich versuche dann mich abzulenken. Mir zu sagen, dass es schon irgendwie gehen wird. Dass es nichts bringt mich schon im Vorfeld verrückt zu machen wegen Dingen die vielleicht so nie passieren werden. Dass man eben in manchen Zeiten einfach einen Tag nach dem anderen herumbringt. Ich versuche dann etwas anderes zu machen. Tief durchzuatmen. Mich mit jemandem zu treffen. Mir zu sagen, dass andere - auch die mit Partner! - auch nur mit Wasser kochen!! Du schaffst das!! Und wenn nicht dann holst du dir einfach Hilfe. Pro Familia, Diakonie, Verein katholischer Frauen, evangelische Familienbildungsstätte, Erziehungsberatung - wo auch immer. Es gibt in vielen Kirchengemeinden auch offene Frühstückstreffs für junge Familien. Unverbindlich und ohne sonstige Kirchensachen. Außerdem Krabbelgruppen, auch im Turnverein. Beides werde ich diesmal ausprobieren. Denn ansonsten fällt einem die Decke auf den Kopf wenn man immer alleine zuhause ist mit Baby und man noch nicht mal auf den Abend hoffen kann, dass der Partner nach Hause kommt. Liebe Grüße, Hannah

von Hannah79 am 03.07.2018, 08:34



Antwort auf Beitrag von Hannah79

Liebe Hannah vielen,vielen Dank für deine tolle Nachricht. Ich bin überwältigt und zu gleich beruhigt. Alles Gute ganz liebe Grüsse

von lorin am 08.07.2018, 20:14