Alleinerziehend, na und?

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aufenthaltsbestimmungsrecht

Thema: aufenthaltsbestimmungsrecht

das worst case szenario bei meiner freundin. ich berichtete, trennung weil mann eine andere hat, sie möchte nun gerne mit den kindern 130km weit weg ziehen. anfangs stimmte er zu, nun will er das aufenthaltsbestimmungsrecht, gibt vor homeoffice machen zu können, die großeltern leben im haus nebenan. hat das jemand, außer angry me schon durch in ähnlicher konstellation? ich glaube, ich bin mehr geschockt als meine freundin selbst und fürchte, daß sie das noch gar nicht begriffen hat, was es bedeuten würde, wenn der richter gegen sie entscheidet.... es geht ja nu nicht mehr darum, ob und wie weit sie wegziehen darf, sondern wo die kinder leben (dürfen).

Mitglied inaktiv - 17.07.2011, 11:39



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Ist sie denn schon weggezogen?

von susafi am 17.07.2011, 11:43



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Ansonsten: Keiner weiß, wie der Richter entscheidet. Hat sie einen Anwalt? Was sagt der? Grundsätzlich wäre das der Punkt, an dem ICH anfangen würde, Panik zu schieben - auch und gerade mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe. Das absolut einzige, das für sie spricht, ist daß er schon mal zugestimmt hat - man kann sich nicht alle naslang umentscheiden. Frage ist: Hat sie Beweise? Und hat er wirklich zugestimmt, oder war das eher sowas wie: "Hm, na ja, vielleicht, ich denk mal drüber nach!" Man hört in so einer Situation gerne nur das, was man hören will.

von Strudelteigteilchen am 17.07.2011, 11:47



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nein. sie wohnt noch in seinem haus. erste anhörung bei gericht ist am 26.

Mitglied inaktiv - 17.07.2011, 11:48



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also unter den Bedingungen würde ich von den Plänen umzuziehen komplett abweichen und mir auch in der Umgebung eine Wohnung suchen... so hätte der Richter schon mal das nicht mehr gegen sie... ansonsten kannst du ihr eigentlich auch nur angrys Geschichte erzählen... anscheinend ist hier überhaupt nicht bewußt was da auf sie zu kommt... vielleicht ist das für so abwägig und unterliegt ihrer Vorstellungskraft, dass genau sowas durchaus passieren kann? Wir selber hätten uns ja sowas niemals vorstellen können, bis wir gesehen haben was passieren kann

von susafi am 17.07.2011, 11:52



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beweisen...nun, die schwiegereltern könnten das belegen, allerdings wollen die ihre enkel da behalten. einen anwalt hat sie, aber nicht meinen und er ist auch kein fachanwalt. sie befindet sich auf einer falschen ebene und sieht das nach dem motto: ich bin die mutter, habe die kinder unterm herzen getragen, das kann er nicht machen! zudem stellt sie das homeoffice in frage, da verdöddelt sie energien, die überflüssig sind, denn die richter dürfen es glauben.

Mitglied inaktiv - 17.07.2011, 11:54



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Im Grunde wäre es Aufgabe ihres Anwalts, sie sich mal unter den Arm zu klemmen *höhö* und auf den Boden der Tatsachen, zu holen. Tut er das, und sie hört nicht drauf? Oder säuselt er ihr was von "Sie sind die Mutter, man wird Ihnen die Kinder nicht wegnehmen!" vor?

von Strudelteigteilchen am 17.07.2011, 11:57



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beides habe ich schon getan. auch den einen fall, wo die mutter nur im umkreis von 10km umziehen darf. da meint sie aber, das wären andere bundesländer, gilt nicht für sie. habe auch gesagt, sie solle umzugsalternativen anbieten, sie will aber nicht in der gegend um den mann bleiben und weiter nach muc rein ist halt wieder so ne preissache.... sie war bei beiden kindern 3 jahre jeweils in elternzeit. aber das war angry me auch *seufz*

Mitglied inaktiv - 17.07.2011, 12:02



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dann wirst du fast nichts mehr für sie tun können... nur hoffen und beten, das ihr der Richter den Kopf wäscht und ihr die Kinder lässt unter der Bedingung das sie da bleibt...

von susafi am 17.07.2011, 12:05



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das fürchte ich, ja. das wär dann noch die humanste lösung. ich würd am liebsten mitdackeln und soufflieren. der anwalt ist eher der mütteranwalt. glaub ich. sie sagte nur, er wär schlecht erreichbar. ob er überhaupt was sagt?

Mitglied inaktiv - 17.07.2011, 12:09



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Doof, ja. Aber manchmal muß man wohl Menschen in ihr Unglück rennen lassen und nur hoffen, daß es halbwegs glimpflich für sie ausgeht *seufz*.

von Strudelteigteilchen am 17.07.2011, 12:14



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Ja kenne ich zwar nicht bei mir selber aber anderen, der KV hat das ABR bekommen, OHNE dass die Mutter weit weg gezogen ist (10km) aber das Kind bliebt so im gewohnten Umfeld mit Freunden,Grosseltern,Kiga etc.

von Savanna2 am 17.07.2011, 13:00



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Wir haben das ja durch mit der jüngsten Tochter meines Mannes. Obwohl die KM die KInder teilweise nachts alleine gelassen hat, sich wenig bis gar nicht gekümmert hat und vom Gericht diverse Auflagen bekommen hat (sofort zum Zahnarzt mit der Tochter, Hilfe vom JA, Familientherapie etc.. ) blieb das ABR bei der Mutter, weil das Kind nicht aus seinem sozialen Umfeld gerissen werden sollte. Zudem wurde das Kind befragt (8 Jahre alt) und obwohl sie uns immer angebettelt hat, dass sie zu uns ziehen darf, hat sie sich dann nicht entscheiden können (was auch logisch ist). Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass das bisherige soziale Umfeld hohen Stellenwert bei der Entscheidungsfindung hatte, würde ich Deiner Freundin derzeit vom Umzug abraten. LG, Kathrin

von Nurit am 17.07.2011, 13:28



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Oh nein, ich hatte es befürchtet, das irgendwann zu lesen *fluch* Nein Vallie, ich schimpfe nicht auf Dich oder Deine Freundin, sondern einfach nur mal auf diese ver*****e Rechtsprechung! Ganz ehrlich: zieht sie weg, sind ihre Chancen, das ABR zu behalten sehr vom Gutdünken der Jusitz (eben Richter oder Richterin) abhängig und sich darauf zu verlassen ist ein Spiel mit dem Feuer! Wenn sie sicher sein will, dass die Kinder bei ihr wohnen bleiben dürfen, MUSS sie im Umkreis wohnen (wie gesagt waren es bei mir auch "nur" 48 km!) Sonst ist das vielzitierte Kontinuitätsprinzip gebrochen und das ist für die Justitz als ratrionaler Grund, die Kinder beim Vater zu belassen eben ein sehr viel ausschlaggebenderes Argument als das der eben (leider sehr viel) emotionaleren Mutterliebe... Vallie, wenn Du möchtest und es der Fréundin ne Hilfe sein könnte, schicke ich dir gerne Urteile mit Begründungen aus "unseren" Verhandlungen, vielleicht kannst Du für sie damit ein Exempel statuieren?? Da mein Mittlerer Sohn inzwischen wirklich sehr große soziale und psychische Schwierigkeiten hat, zu denen ICH kaum noch Zugang habe, liegt es mir sehr am Herzen, Dir/ihr um der Kinder willen zu helfen, wo ich nur kann! LG, Anne

von angry.me am 17.07.2011, 15:34



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sie will weiter weg weil sie es bei dem Mann nicht aushält. Mag ja sein aber da würde ich lieber die Nähe meines Mannes in kauf nehmen als die Kinder zu verlieren. Und wenn sie das SO dem GA oder dem Gericht sagt sehen die direkt wie unkooperativ sie ist, sie soll bloß nicht auf den Mann schimpfen wie schlecht er wäre. Vielelciht werden die Kinder ja auch befragt, kann mcih nciht mehr erinenrn wie alt sie waren oder ob du es damals überhaupt erwähnt hattest. Was bringt ihr ein Mutterfreundlicher Anwalt wenn das Gericht es anders sieht und idR wird ja auch ein GA bestellt.

von Savanna2 am 17.07.2011, 17:45



Antwort auf Beitrag von Savanna2

war das an mich gerichtet?? die 48km waren damals ein notwendiger "Sicherheitsabstand" ohne den die Glaskugelbeschwörungen wahrscheinlich leider wahr geworden wären. In die gleiche Ortschaft meines Ex zu ziehen wäre schlicht und ergreifend nicht MÖGLICH gewesen, und auch heute sind die 48 km im Prinzip noch zu nah...

von angry.me am 17.07.2011, 18:08



Antwort auf Beitrag von angry.me

das war an vallies Freundin. Wenn ichs richtig verstanden habe hat vallie ihr den rat gegeben nicht so weit weg zu ziehen aber sie will weit weg wegen des Vaters trotz der Hinweise dass er dann das ABR eher bekommen kann. Wenn ich mich recht erinnere hattest du eh nicht die Möglichkeit gross zu planen wie die Freundin und dass es so kommt war nciht absehbar und wahrscheinlich gabs auch für dich keine Beispielfälle.

von Savanna2 am 17.07.2011, 19:11



Antwort auf Beitrag von Savanna2

ich verstehe das einerseits, aber ich kann niemanden zwingen, mir zu glauben oder mich gar anzuhören. die kinder sind 7 und 3, es ist nicht auszuschließen, daß zumindest der große befragt wird. ich weiß, daß der mutterfreundliche anwalt nichts bringt, aber sie will nicht auf die mutterfreundliche und ehrliche freundin hören, weil sie zutiefst verletzt ist.

Mitglied inaktiv - 18.07.2011, 09:09



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Mist. Das macht hilflos. Falls sie irgendwie meine Hilfe annehmen kann und möchte, stehe ich gerne bereit! Meine Handynr. gebe ich Dir auch gerne für sie... ansonsten hast Du wirklich getan was Du konntest!

von angry.me am 18.07.2011, 10:36



Antwort auf Beitrag von angry.me

dann kannst du letzendlich nichts mehr tun. Ohne jetzt die emotionalen Hintergründe zu kennen würde ich meiner Freundin auf den Kopf zusagen dass sie dann lieber ihre Kinder verliert statt ihre emotionen zurückzustellen. Lieber weit weg ohne Kinder statt näher mit Kinder. Tja wenn das alles nichts bringt... du hast dein möglichstes getan und vielleicht hat sie ja auch Glück.

von Savanna2 am 18.07.2011, 11:44