Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 22 Monate und haut gerne mit Textilien (Tüchern, Kleidungsstücken) auf den Boden. Das hat vor ziemlich genau 1 Jahr angefangen, damals habe ich irgendwo gelesen, dass es eine typische Entwicklung von Babys sei, aber er hat diese Gewohnheit beibehalten und haut einfach gern immer mal wieder über ein paar Minuten mit einem Tuch auf den Boden. Ich habe mich schon mal gefragt, ob das irgendeine Art von Stressabbau sein könnte... Zusätzlich hat er nach wie vor 0 Interesse an Bauklötzen. Nun steht es überall, dass 2-jährige in der Lage sein sollten, ein paar von diesen aufeinanderzustappeln, aber er interessiert sich überhaupt nich für den Aufbau von egal was. Sein Spiel besteht darin, möglichst viel Spielzeug auf den Boden zu verteilen und daraus eine Art "Haufen" zu bilden, und dann den Kram von links nach rechts und umgekehrt umzupositionieren. Er kann auch mit Autos spielen, fährt gerne mit dem Puki umher, liebt Bücher und Musik, aber Puzzle oder alles, was mit Konzentration zu tun hat, kommt nicht infrage. An der Feinmotorik liegt es aber nicht-er isst gut mit Löffel und mittlerweile auch akzeptabel mit der Gabel, kann Schoki auspacken oder einfache Behälter/Cremes aufkriegen... Zusätzlich kann er nicht alleine im Raum sein, er muss immer dort spielen, wo ich oder der Papa gerade ist. Das war schon mal kurzfristig besser vor 6 Monaten, aber seitdem hat sich die Selbstständigkeit eher in die falsche Richtung entwickelt Ist dieses Hauen und das "Haufen bilden" etwas, worüber ich mir Gedanken machen kann oder kann ich es als "Quatsch" abstempeln und nicht weiter beachten? Und habe ich bei der Erziehung versagt, so dass sich der Junge nicht räumlich trennen kann/will oder kommt das noch erst? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
von Mutter22 am 16.05.2024, 22:19