Frage: Schlafen ohne Pucktuch

Liebe Frau Hoehl, unser kleiner Sohn ist nun 17 Wochen. Seit seiner Geburt begleiten uns Still-, Darm-, Gewichts- und Schlafprobleme, wodurch er massiv schreit. Nach vielen Arztbesuchen sind wir inzwischen bei der Flaschenfütterung angekommen und machen gerade eine Darmaufbaukur. Er schläft seither nur nachts gut, aber nur, weil das Bett am Kopfteil erhöht ist und er gepuckt ist. Tagsüber schläft er max. 3 mal für eine halbe bis dreiviertel Stunde in der Trage oder in der Federwiege. Im Kinderwagen kommt er aufgrund seines ständigen Aufstoßens und der waagerechten Lage auch selten zur Ruhe. Auch hier nur eingepuckt, da er immer wild mit den Armen rudert. Wiegegriff und schaukeln auf dem Arm lehnt er ab. Wie schaffe ich es, dass er ohne Tuch einschläft bzw. sich dann zum Schlafen ablegen lässt?

von Carolinger am 16.05.2024, 15:25



Antwort auf: Schlafen ohne Pucktuch

Guten Tag, wenn Ihr Kind so massive Probleme mit dem Aufstoßen (Reflux) hat, können Sie bei der Flaschengabe in Absprache mit Ihrem Kinderarzt oder der Nachsorgehebamme auf Antireflux-Nahrung umsteigen oder Antireflux-Pulver anwenden, in seltenen Fällen ist sogar ein Alginat oder Säureblocker notwendig. Das Rudern der Arme, der Moro-Reflex ist für das Alter typisch, tritt jedoch bei gestressten Kindern, sowie langen schlanken Kinder häufiger und zum Teil länger auf. Wenn Sie Ihr Kind nicht mehr einpucken wollen, können Sie Baumwollhandtücher fest einrollen und hiermit den Körper seitlich bis zur Schulter begrenzen.   Liebe Grüße, Mechthild Hoehl

von M. Hoehl am 17.05.2024