Liebe Katrin, meine Tochter ist 20 Monate und war noch nie eine unkomplizierte Schläferin. Manche Probleme haben sich erledigt, dafür haben sich andere aufgetan... Sie schläft seit Geburt an bei uns im Zimmer, meist auch bei uns im Bett. Ihr Gitterbett steht unmittelbar neben unserem, ein Seitenteil haben wir abmontiert (ist praktisch ein großes Beistellbett), aber darin schläft sie wenn überhaupt nur stundenweise. Momentan sind vor allem der Mittagschlaf und das abendliche Zubettgehen (wieder) schwierig. Bis vor ca 5 Monaten ist sie mittags eigentlich immer beim Spazierengehen im Kinderwagen eingeschlafen. Den verschmähte sie dann plötzlich. Also habe ich Alternativen gesucht bzw. suche ich immer noch. Will ich sie, wie abends, ins Bett legen gibt's Geschrei, versuche ich's auf der Couch ist's auch ein Kampf... den ich dann nach ca. 30 Minuten aufgebe und dann fällt der Mittagsschlaf eben aus. Im Autositz schläft sie fast immer ein, nur ständig das Auto starten geht ja auch nicht. Sind wir bei meinen Eltern ist das Thema Mittagsschlaf viel einfacher. Bringt sie die Oma ins Bett ist sie oft innerhalb von 15 Minuten eingeschlafen. Geh ich (dort) mit ihr ist es zwar schwieriger als wenn die Oma dabei wäre, aber auch (meistens) innerhalb von 30 Minuten erledigt. Schlafen tut sie dann im Bett meiner Eltern. Wenn sie Mittagsschlaf hält dann irgendwann zwischen 12:45/13:15 Uhr und eben besagte Stunde. Abends brauchen wir eigentlich immer mind. 1 Stunde bis sie schläft. Unser Abendritual ist immer das Gleiche - Abendessen, dann entweder baden oder noch ein bisschen spielen, Pyjama an, es gibt noch was zu trinken, Zähne putzen, Bett. Zwischen 19-20 Uhr haben wir viertelstündlich schon sämtliche Zeiten versucht ohne eine nennenswerte Veränderung. Es macht auch keinen Unterschied ob sie Mittagsschlaf gehalten hat oder nicht. Letzens hatte sie einmal Fieber, mittags wollte sie sich, wie so oft, zu keinem Schläfchen überreden lassen, wir sind um 19 Uhr mit ihr ins Bett und sie brauchte immer noch über eine Stunde bis sie endlich eingeschlafen war. An dem Tag war sie ohne Unterbrechung über 12 Stunden wach. Und das kommt öfters vor. Das kann doch für so ein kleines Kind nicht gesund sein. Außerdem muss immer jemand bei ihr liegen (meistens bin ich das). Ist sie endlich eingeschlafen und steht derjenige dann nochmal auf, kann man sich sicher sein, dass die Kleine innerhalb von 30 Minuten wieder wach ist. Das heißt, eigentlich liegt permanent jemand bei ihr. Seit 20 Monaten haben mein Freund und ich keinen gemeinsamen Abend mehr. Ich muss ehrlich gestehen mittlerweile bin ich von diesem ganzen Thema schon ziemlich genervt. Mittags würde ich gerne mal in Ruhe den Abwasch erledigen oder nur mal einen Kaffee trinken. Und abends gibt es auch immer noch etwas im Haushalt zu tun, bzw. würden mein Freund und ich auch einfach gerne mal wieder gemütlich gemeinsam auf der Couch sitzen und einen Film sehen. Aber ich hab keine Ahnung wie wir das anstellen sollen. Braucht sie wirklich so wenig Schlaf? Ab wann benötigen Kleinkinder kein Mittagsschläfchen mehr? Und warum schafft es die Oma viel besser als ich, die Hauptbezugsperson, sie einzuschläfern? Ach ja - morgens steht sie meistens zwischen 7-7:30 Uhr auf. Entschuldige den langen Text, aber vielleicht weißt du einen Rat.
von Hanna1988 am 13.10.2021, 21:14