Hallo zusammen,
Mein Sohn ist im September mit einer Gastroschisis geboren.
Gibt es hier auch Familien , die es auch betraf?
Was ist eure Erfahrung? Habt ihr immer noch mit Verdauung zu kämpfen? Wird es irgendwann besser?
Mein Sohn lag nach einer erfolgreichen Operation 4 Wochen im Krankenhaus. Dann habe ich bis vor kurzem voll gestillt. Das Stillen hat bei ihm auch dolle Koliken verursacht. Er hat bis zum vierten Monaten viel gespuckt und hatte echt starke Blähungen. Stuhlgang war aber normal.
Dann wurde er vor ein paar Wochen immer hungriger und hungriger. Daher haben wir ein paar Löffel Brei warm gemacht. Siehe da , er findet es super.
Nun ging es wieder los mit Bauchschmerzen, Koliken und sogar heute grünem Stuhl. Gestillt wird weiterhin voll.
Ich bin sehr ängstlich und verzweifelt. Ich möchte auf keinen Fall etwas falsch machen.
Daher suche ich andere, die evtl das gleiche hinter sich haben und Mut machen können.
Danke und liebe Grüße!
von
terbdiana
am 12.02.2024, 19:22
Wie alt ist denn dein Sohn?
von
Bonnie
am 13.02.2024, 09:08
5 Monate und 1 Woche alt
von
terbdiana
am 13.02.2024, 10:12
Hallo,
meine Kinder sind selbst nicht betroffen, aber die Tochter einer Nachbarfreundin von mir. Der Darm des Mädchens befand sich bei der Geburt außerhalb der Bauchhöhle, auch sie hatte natürlich die entsprechenden OPs.
Die Kindheit verlief völlig normal, auch was das Essen anging. Ich denke, du musst bei neu eingeführter Beikost einfach schauen, nicht zu viel und nicht zu viel Neues auf einmal zu geben, aber das gilt ja eigentlich für jedes Baby. Anfangs reichen zwei, drei Löffelchen. Bei vielen Babys wird die Verdauung ein wenig durcheinander geworfen beim Beikoststart, weil die Darmflora sich erst umstellen muss.
Allerdings hatte das Mädchen im Kleinkindalter einen Bauchwandbruch, in dem sich eine Darmschlinge eingeklemmt hatte. Bei der Not-OP musste der Nabel leider entfernt werden, was optisch natürlich nicht so schön ist. Ich glaube, heute kontrolliert man die Dichtigkeit der operierten Bauchdecke im Baby- und Kleinkindalter engmaschiger als damals, weil die Gefahr eines Bauchwandbruchs bei diesen Kindern erhöht ist.
Ich erzähle das nur, damit du diese Möglichkeit auf dem Schirm hast und die Bauchwand ab und zu vom Ki-Arzt angeschaut wird. Bei dem Mädchen äußerte sich die Darmeinklemmung im Bruch durch hochakute Bauchweh.
Das Mädchen ist inzwischen übrigens Ende 20 und kerngesund, eine fitte, fröhliche junge Frau ohne gesundheitliche Probleme.
LG
von
Bonnie
am 13.02.2024, 14:47